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Arbeit für die Werkstatt Hildesheim ist Arbeit, die sich für Ihr Unternehmen doppelt lohnt: Ihr Auftrag hilft Menschen mit Behinderung, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Ihr Betrieb profitiert von der Werkstatt Hildesheim, wenn Sie auf Flexibilität und Zuverlässigkeit setzen.
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BTHG in leichter Sprache

Leichte Sprache
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz und das 3. Pflege-Stärkungs-Gesetz
Was ist das Bundes-Teilhabe-Gesetz?
Die Regierung will ein neues Gesetz machen.
Es heißt: Bundes-Teilhabe-Gesetz.
Teilhabe heißt:
Alle Menschen können überall mitmachen.
Was ändert sich durch das Bundes-Teilhabe-Gesetz?
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz ändert viele alte Regeln und Gesetze.
Zum Beispiel die Eingliederungs-Hilfe.
Eingliederungs-Hilfe heißt:
Menschen mit Behinderung bekommen
Unterstützung bei der Teilhabe.
Eingliederungs-Hilfe gibt es zum Beispiel:
 bei der Arbeit
 beim Wohnen
 in der Freizeit
Bis jetzt gehört die Eingliederungs-Hilfe zur Sozial-Hilfe.
Das heißt:
Menschen mit Behinderung und ihre Familien
müssen die Leistungen selbst bezahlen.
Wenn Sie Geld verdienen oder Geld haben.
Sie dürfen nur 2 Tausend 6 Hundert Euro sparen.
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz will das ändern.
Neue Regeln gibt es auch bei:
- der Pflege-Versicherung
Die wichtigsten Ziele vom Bundes-Teilhabe-Gesetz
haben wir hier noch einmal aufgeschrieben.
Was sind die Ziele vom Bundes-Teilhabe-Gesetz?
 Die Regierung will die Eingliederungs-Hilfe besser machen.
 Menschen mit Behinderung sollen überall
dabei sein können.
 Jeder muss die Hilfe bekommen,
die er braucht.
Das muss gut geplant werden.
Die Regeln für die Planung müssen
in ganz Deutschland gleich sein.
 Menschen mit Behinderung sollen mehr selbst bestimmen können.
Das heißt: Wunsch- und Wahl-Recht.
 Die Kommunen sollen weniger Geld
für die Eingliederungs-Hilfe bezahlen.
Und zwar 5 Milliarden Euro weniger.
Das Geld will der Bund übernehmen.
Eine Kommune ist zum Beispiel eine Stadt oder eine Gemeinde.
Was sind die Ziele vom 3. Pflege-Stärkungs-Gesetz?
Viele Menschen mit Behinderung müssen auch gepflegt werden.
Deshalb sind Änderungen bei Pflege-Gesetzen wichtig.
Für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen.
Der kurze Name für das 3. Pflege-Stärkungs-Gesetz ist:
PSG 3
Das soll sich durch das PSG 3 ändern:
- Die Kommunen sollen mehr
bei der Pflege mit-bestimmen.
Eine Kommune ist zum Beispiel eine Stadt oder eine Gemeinde.
- Mehr Menschen bekommen das Recht auf Pflege.
Es soll eine neue Art der Beurteilung geben:
Zur Einstufung in die Pflege-Versicherung.
Bei der Einstufung geht es darum:
Wie viel kann der pflege-bedürftige Mensch
selbstständig tun.
Und wie viel Unterstützung braucht er.
Mit dem neuen PSG 3 gilt das auch für die Sozial-Hilfe.
Die Sozial-Hilfe bezahlt die Hilfe zur Pflege.
Hilfe zur Pflege bekommen Menschen,
die ihre Pflege nicht selbst bezahlen können.
- Es soll klare Regeln geben.
Wann Menschen mit Behinderung
Hilfe zur Pflege bekommen.
Und wann die Eingliederungs-Hilfe.
Im Alltag gibt es dabei jetzt oft Probleme.
Das soll besser werden.
Die Politiker reden seit Juni 2016
über das Bundes-Teilhabe-Gesetz.
Und das 3. Pflege-Stärkungs-Gesetz.
Jetzt können die Gesetze noch geändert werden.
Ab Januar 2017 sollen die Gesetze dann gelten.
Das fordert die Lebenshilfe
Die Lebenshilfe kämpft für Menschen mit geistiger Behinderung.
Die Lebenshilfe findet:
Die geplanten Gesetze haben Nachteile
für Menschen mit geistiger Behinderung.
Das geht nicht!
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz
und das Pflege-Stärkungs-Gesetz
müssen geändert werden.
Das sind unsere Forderungen:
Menschen mit Behinderung brauchen
Leistungen der Eingliederungs-Hilfe.
Damit sie keine Nachteile haben.
Zum Beispiel:
 in der Schule,
 beim Wohnen,
 bei der Arbeit,
 in der Freizeit.
Die Regierung will die Eingliederungs-Hilfe ändern.
Wir fordern:
 Es darf nicht schwerer werden,
Eingliederungs-Hilfe zu bekommen!
Das soll im Gesetz stehen:
Es gibt 9 Lebens-Bereiche.
Leistungen der Eingliederungs-Hilfe bekommt:
Wer Unterstützung in mindestens
5 von 9 Lebens-Bereichen braucht.
Das Problem:
Einige Menschen mit Behinderung
brauchen nur bei wenigen Sachen Unterstützung.
Zum Beispiel wenn es um Geld oder Verträge geht.
Sie würden keine Hilfe mehr bekommen.
 Manche Menschen mit Behinderung brauchen auch Pflege.
Sie dürfen nicht von der Pflege-Versicherung
ausgeschlossen werden!
Sie brauchen Unterstützung der Eingliederungs-Hilfe.
Und der Pflege-Versicherung.
 Viele Menschen mit Behinderung leben in Wohn-Stätten.
Für die Miete in Wohn-Stätten
soll es bald weniger Geld geben.
Dann müssen Wohn-Stätten schließen.
Manche Menschen mit Behinderung
verlieren dann ihr Zuhause.
Wir brauchen genug Geld für Wohn-Stätten
für Menschen mit Behinderung!
 Viele Menschen mit Behinderung brauchen Unterstützung.
Zum Beispiel:
Wenn sie einen Ausflug machen wollen.
Im Gesetz soll stehen:
Die Unterstützung kann es auch für Gruppen geben.
Das heißt zum Beispiel:
Der Ausflug wird in der Gruppe gemacht.
Das mag aber nicht jeder.
Menschen mit Behinderung
dürfen nicht gezwungen werden,
ihre Unterstützung zu teilen!
Vor allem nicht beim Wohnen und in der Freizeit.
 Menschen mit Behinderung sollen bald
auch mehr sparen dürfen.
Menschen mit geistiger Behinderung
sind davon aber ausgeschlossen.
Sie dürfen nur 2 Tausend 6 Hundert Euro sparen.
Wir wollen:
Auch Menschen mit geistiger Behinderung
haben das Recht auf ein Spar-Buch!
Der Text in Leichter Sprache ist von der Bundesvereinigung Lebenshilfe.
Die Übertragung in Leichte Sprache hat Nina Krüger gemacht.
Die Bilder sind von:
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V.,
Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
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Medienmitteilung: Bundestag gedenkt am 27. Januar der „Euthanasie“-Opfer des Nationalsozialismus‘

Medienmitteilung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. vom 26.01.2017

Bundestag gedenkt am 27. Januar der „Euthanasie“-Opfer des Nationalsozialismus‘

Lebenshilfe: Lebensrecht behinderter Menschen
darf nie wieder in Frage gestellt werden

Berlin. Am 27. Januar wird im Bundestag an die „Euthanasie“-Verbrechen der NS-Zeit erinnert. Menschen mit Behinderung stehen damit erstmals im Mittelpunkt des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus‘. Dafür hat sich die Bundesvereinigung Lebenshilfe seit vielen Jahren eingesetzt, allen voran ihre Vorsitzende Ulla Schmidt, die auch Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages ist.

Etwa 300.000 behinderte und kranke Menschen wurden damals in ganz Europa systematisch getötet. Sie galten als „Volksschädlinge“ und wurden als „lebensunwert“ aussortiert, an ihnen erprobten die Nazis den späteren millionenfachen Mord an den Juden. Das grausame „Euthanasie“-Programm verbarg sich hinter dem Decknamen T4 – benannt nach der Zentrale in der Berliner Tiergartenstraße 4, wo das Töten geplant und verwaltet wurde. An dieser Stelle befindet sich heute eine Gedenk- und Informationsstätte.

Angesichts des weltweit zunehmenden Rechtspopulismus‘ und Nationalismus‘ betont Ulla Schmidt: „Als Demokraten müssen wir alle dafür sorgen, dass Menschen mit Behinderung nicht ausgegrenzt werden. Sie gehören in die Mitte der Gesellschaft, und sie müssen sich darauf verlassen können, dass ihr Lebensrecht niemals wieder in Frage gestellt wird.“

Sebastian Urbanski ist ein junger Schauspieler mit Down-Syndrom aus Berlin und wird am 27. Januar im Bundestag einen Brief vortragen, den Ernst Putzki an seine Mutter geschrieben hat, bevor er in der Tötungsanstalt Hadamar ermordet wurde. Sebastian Urbanski sagt: „Für mich ist es wichtig, dass gerade ich den Brief vorlese und nicht ein anderer, sozusagen normaler Schauspieler. Es hätte mich damals ja auch betroffen. Heute werden zwar Menschen wie wir nicht mehr umgebracht, dafür werden sie aber kaum noch geboren. Wir sind aber auch ein Teil der Gesellschaft. Das wird leider immer noch oft vergessen, wir werden einfach an den Rand geschoben.“

Im Anschluss an die Gedenkstunde im Bundestag werden um 11 Uhr Vertreter der Lebenshilfe gemeinsam mit der Bundesbehindertenbeauftragten Verena Bentele und anderen Kränze und Blumen an der Gedenkstätte in der Tiergartenstraße 4 niederlegen.

(2118 Zeichen)

Hier finden Sie mehr Informationen zum Ablauf der Gedenkstunde des Bundestages:
https://www.bundestag.de/#url=L2Rva3VtZW50ZS90ZXh0YXJjaGl2LzIwMTcva3cwMy1nZWRlbmtzdHVuZGUvNDg4NjE2&mod=mod445720
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Medienmitteilung: Tom Mutters und sein Kampf für Menschen mit Behinderung

Medienmitteilung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. vom 18.01.2017


Tom Mutters und sein Kampf für Menschen mit Behinderung

Zum 100. Geburtstag wird der Gründer der Lebenshilfe posthum mit Biografie geehrt

„Man muss das Leben leben. Man darf es nicht an sich vorbei gleiten lassen“, so das Motto von Tom Mutters, der am 23. Januar 100 Jahre alt geworden wäre. Im Februar 2016 verstarb er im Alter von 99 Jahren. Seine lange Lebensspanne hat er in der Tat genutzt. Im November 1958 gründete er im hessischen Marburg gemeinsam mit betroffenen Eltern die Lebenshilfe, die heute die größte deutsche Selbsthilfeorganisation von Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer Angehörigen und Freunde ist. Jahrzehntelang kämpfte Mutters als Bundesgeschäftsführer des Verbands für die Gleichberechtigung behinderter Menschen, setzte sich für die Förderung behinderter Kinder ein, erfand menschenwürdige Betreuungskonzepte und warb unnachgiebig für ein respektvolles öffentliches Bild von Menschen mit Behinderung. Der Impuls für das Engagement des Niederländers stammte noch aus der unmittelbaren Nachkriegszeit: Als UNO-Beauftragter für „displaced persons“ war er direkt mit den elenden Verhältnissen, in denen Menschen mit Behinderung damals in Deutschland lebten, konfrontiert – und ebenso mit einer Menschenverachtung ihnen gegenüber, die auch nach dem Ende der Nazi-Zeit und der systematischen „Euthanasie“-Morde noch greifbar war.
„Tom Mutters hatte als junger Mensch erlebt, wie so genannte Fachleute behinderte Kinder ‚Idioten‘ oder ‚Schwachsinnige‘ nannten. Fortan war das sein Motor: die Menschenrechte auch für Menschen mit Behinderung durchzusetzen“, so Ulla Schmidt, Bundestags-Vizepräsidentin und heutige Bundesvorsitzende der Lebenshilfe. „Er war ein Held – und zwar einer von der sympathischen und effektiven Sorte: ohne Pomp und Gloria, aber mit Zähigkeit, Humor und Leidenschaft für die Sache und für die Menschen. Inklusion heute wäre ohne ihn nie möglich geworden.“

All das kann man nun auch nachlesen: Die Gießener Journalisten Markus Becker und Klaus Kächler haben eine Biografie des Lebenshilfe-Gründers geschrieben, die im Oktober 2016 im Daedalus Verlag Münster und im Lebenshilfe-Verlag Marburg erschienen ist. Über zwei Jahre haben die beiden Autoren recherchiert, zahlreiche Interviews mit Tom Mutters, mit seiner Frau Ursula und mit vielen Weggefährten geführt. Daraus ist ein „Thriller“ der besonderen Art geworden: ein fesselndes Buch, das nicht nur Mutters‘ Lebensstationen und seine Arbeit nachzeichnet, sondern ebenso als eine politische Geschichte fortschreitender Inklusion gelesen werden kann – und als Aufforderung, an das Lebenswerk von Tom Mutters anzuknüpfen und weiter dafür zu streiten, dass Menschen mit Behinderung mitten in der Gesellschaft leben können.
Hier gibt es Informationen zum Buch: https://www.lebenshilfe.de/de/buecher-zeitschriften/buecher/dateien/Tom-Mutters.php?listLink=1
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Aktuelles 2016

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22.12.2016


Die Werkstattinfo 2/2016 online

2016 02 werkstattinfo web page 001

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07.12.2016

Drispenstedter Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt 2016 7725

Danke für Ihren Besuch!

Weitere Fotos von dem Drispenstedter Weihnachtsmarkt finden Sie in unserer Galerie.

05.12.2016

Ein Glück jedes Jahr wieder in großer Runde zusammen zu kommen

Ehrung hauptamtliche MA 7686

Am 28.11.2016 wurden die langjährigen Mitarbeiter der Lebenshilfe Hildesheim e.V. in der Gaststätte Hotel zum Osterberg geehrt.
Im Jahr 2016 wurde von 10 Jahren (8 Personen) über 20 (4 Personen), 25 (3 Personen), 30 (3 Personen), 35 (1 Person) bis 40 Jahren (1 Person) Betriebszugehörigkeit gewürdigt.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Adolf Wallheinke begrüßte die Jubilare mit den Worten, es ist schön diese Veranstaltung zu haben, denn in einem Betrieb dieser Größe ist es nicht mehr selbstverständlich das sich alle untereinander kennen. Er macht in seinen einleitenden Worten den Wandel zum Thema. Die Beteiligung der Lebenshilfe Hildesheim an den Demonstrationen für ein besseres Bundesteilhabegesetz (BTHG) in Hannover und Berlin wurde positiv hervorgehoben. Aber zum Glück ist von dem Wandel, weg von betrieblichen Veranstaltungen hin zum privaten in der Lebenshilfe noch nicht viel zu spüren.
Anke Burkard vom Werkstattrat begrüßte alle Jubilare und bedankt sich bei ihnen für den Einsatz in der Lebenshilfe und für die Beschäftigten.
Es bedeutet sehr viel, dass wir jedes Jahr wieder in so einer großen Runde zusammen kommen können, bemerkt der Geschäftsführende Vorstand Bolko Seidel. Das haben wir gemeinsam geschafft. Dieses ist auf die wenigen Wechsel und eine Konstanz in der Beschäftigung zurückzuführen. Auch er greift noch mal die Demo- Beteiligung zum BTHG auf. Wir wurden gehört und es werden schon Änderungen eingearbeitet. Die Proteste haben auch dazu beigetragen, dass in engem Dialog zusammengearbeitet wird. z.B. waren Adolf Wallheinke und Bolko Seidel zusammen mit anderen Vertretern von betroffenen Vereinen und Verbänden bei dem Bundestagsabgeordneten Bernd Westphal (SPD) zu einem Gespräch in Berlin eingeladen.

Ehrung hauptamtliche MA 7683

Als Besonderheit dieser Ehrung sind die zwei Mitarbeiter mit 35jähriger und 40jähriger Betriebszugehörigkeit herauszuheben. Leider konnte die Kollegin mit 40jährigem Dienstjubiläum nicht teilnehmen. Der Jubilar mit 35jähriger Betriebszugehörigkeit, Thomas Marschollek ist der Lebenshilfe schon länger verbunden. Am 01.04.1980 begann er seinen Zivildienst in der Lebenshilfe. Am 01.08.1981 wurde er für den Gruppendienst in der Werkstatt am Sachsenring eingestellt. Dort arbeitete er über 10 Jahre und übernahm dann auch die stellvertretende Werkstattleitung. Später wurde ihm die Werkstattleitung der Werkstatt am Sachsenring übertragen. Ab 1996 bereitete Thomas Marschollek die anstehende Zertifizierung nach DIN ISO 9001 vor um 1998 von der Werkstattleitung zum Qualitätsbeauftragten berufen zu werden. Sein größtes betriebliches Highlight in den 40 Jahren ist die bestandene Zertifizierung 1999. Im Jahr 2012 übernahm er zudem die technische Leitung.

Text und Foto: Tobias Plitzko

Disko am 07.12.2016 in der Kulturfabrik Löseke

Disko Dezember 16

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02.12.2016

Drispenstedter Weihnachtsmarkt

Plaka Weihnachtsmarkt
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Die Werkstatt der Lebenshilfe Hildesheim und die Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden und freien Berufe Drispenstedt laden herzlich dazu ein, am zweiten Advent gemeinsam zu feiern. Am Sonntag, den 4. Dezember, findet der 27. Drispenstedter Weihnachtsmarkt in der Zeit zwischen 12:00 und 17:00 Uhr auf dem Gelände der Werkstatt, Hildebrandstr. 95, statt.
Stände mit leckerem Essen, selbst hergestellte Weihnachtsartikel, sowie Buden der Interessengemeinschaft und der Drispenstedter Vereine mit weihnachtlichen Speisen und Getränken laden zum Besuch des Weihnachtsmarktes ein.
Aus der Eigenproduktion der Werkstatt Hildesheim werden Geschenkartikel angeboten.
Das Geschenkelädchen der Lebenshilfe, in dem diese Produkte ansonsten verkauft werden, hat in der Adventszeit von Montag bis Samstag am Römerring von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Eine Märchenerzählerin unterhält nicht nur die jüngeren Gäste mit Weihnachtsgeschichten. Auch der Nikolaus wird wieder dabei sein.
Wer möchte, kann einen Brief mit Wünschen und Gedanken zum Weihnachtsfest direkt an das Christkind schreiben. Diese Briefe werden in einem ganz besonderen Briefkasten gesammelt. Und jeder, der geschrieben hat, bekommt eine Antwort.
Der Elternbeirat der Werkstatt Hildesheim organisiert – wie schon in den vergangenen Jahren – eine Cafeteria mit einem reichhaltigen Kuchenbüfett, in der man gemütlich sitzen und sich vom Weihnachtsbummel erholen kann. Das musikalische Rahmenprogramm wird vom Chor der Lebenshilfe, den bekannten „Notenträumern“, dem Chor der Nikolausschule und dem Blasorchester Sarstedt gestaltet.
Das Blasorchester wird ab 14:00 spielen.
Der Auftritt der Notenträumer zusammen mit dem Chor der Nikolausschule findet um 12:30 Uhr statt.

Text: Getrudis Möllering
23.11.2016

flyer a6 Laedchen 2016
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151.698 Unterschriften für ein besseres Bundesteilhabegesetz

Berlin Demo 2016 BTHG 7477

Unter dem Motto „Dem ganzen Volke Teilhabe statt Ausgrenzung“ stand die Demonstration der Lebenshilfe in Berlin am Brandenburger Tor.
Es war kein Platz mehr frei als am 07.11. der Bus um 9:00 Uhr vom Römerring nach Berlin startete. 57 Beschäftigte und MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Hildesheim fuhren zur Demonstration um für ein besseres Bundesteilhabegesetz (BTHG) zu demonstrieren. Als um 14 Uhr der Bus gemeinsam mit 110 weitern Bussen auf der „Straße des 17. Juni“ hielt waren wir beeindruckt: Die Straße war extra für diese Veranstaltung abgesperrt! Wir gingen zu Fuß weiter zum Brandenburger Tor. Empfangen wurden wir von einem 40 Meter langen Transparent mit der Aufschrift „Dem ganzen Volke Teilhabe statt Ausgrenzung“. Das Geschehen auf der Bühne wurde über eine große Videoleinwand wiedergegeben. Bei über 7000 Teilnehmern laut Veranstalter wäre der Blick auf die Bühne sonst auch schwer möglich gewesen. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe Ulla Schmitt stand vor einem Berg Kartons mit den von der Lebenshilfe gesammelten Unterschriften. Sie ging in ihrer Rede nochmals auf die kritischen Stellen im Gesetzentwurf des BTHG ein. Die Anhörung zum BTHG im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages fand am selben Tag statt und sie berichtete, dass dabei viele kritische Fragen gestellt wurden. Die Selbstvertreterin Ramona Günther ging in ihrer Rede auf die Bedeutung der Petition für den betroffenen Personenkreis ein und das jetzt die Weichen auch für zukünftige Betroffenen gestellt werden. Danach wurden die 151.698 Unterschriften der Lebenshilfe Petition an Kerstin Griese (MdB), die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales und dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses, Dr. Edgar Franke (MdB) überreicht. Danach wurden Lebenshilfeluftballons mit Postkarten, die das Thema aufgriffen von den Teilnehmern fliegen lassen. Nach weiteren RednerInnen klang die Veranstaltung mit Musik aus. Um 15:20 setzte sich der Bus wieder Richtung Hildesheim in Bewegung. Nach einer langen regenreichen Rückfahrt sind wir wohlbehalten gegen 20 Uhr wieder in Hildesheim angekommen. Trotz aller Strapazen sind sich alle Teilnehmer einig: Es war wichtig dabei zu sein und richtig die Aktion der Bundsvereinigung der Lebenshilfe zu unterstützen.

Weitere Fotos von der Demonstration in Berlin finden Sie in unserer Galerie.

Text und Fotos: Tobias Plitzko
08.11.2016

Disko am 02.11. in der Kulturfabrik Löseke“

Disko November 16

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31.10.2016

Herbstfest 2016 „Es wird gekickert bis der Ball brennt!“

Dieses Jahr feierten wir in der Halle 39. Was war das schön...
Gegen 18 Uhr trudelten die ersten Partygäste ein.

Herbstfest 2016 7151

DJ Jörg und DJ Peter sorgten schon mal für einladende Stimmung mit ihrer Musik. Zunächst wurde sich umgesehen, da ja alles neu war.

Herbstfest 2016 7145

Als dann alle da waren, hieß der Werkstattrat mit einer kleinen Rede alle willkommen und eröffnete das Büffet.

Herbstfest 2016 7194

Parallel liefen die Anmeldung zum Kickerturnier.

Herbstfest 2016 7182

Einige waren schon vorbereitet und melden sich mit ihrer/ihrem KickerpartnerIn und dem ausgedachten Teamnamen an.

Herbstfest 2016 7232

Andere suchten sich vor Ort eine/n Kickerpartner/In. Als sich dann 36 Teams angemeldet hatten, ging es auch schon los an!

Herbstfest 2016 7276

Es waren nun 1,5 Stunden Zeit, um gegen möglichst viele andere Teams an sieben Tischen zu spielen. Zunächst bekam jedes Team zehn Kastanien. Gewann ein Team, bekam es vom Verlierer-Team eine Kastanie. Gewann ein Team sogar 6:0 dann musste das Verlierer-Team zwei Kastanien an das Gewinner-Team abgeben. Kein Kicker stand still in den 1,5 Stunden. Nach jedem Spiel suchte man sich wieder ein anderes Team und weiter ging es in der Hoffnung viele Kastanien zu erspielen.

Herbstfest 2016 7325

Die Stimmung war sehr gut und teilweise ausgelassen! Zwischendurch gönnte sich das Team eine Pause und holte sich was Leckeres zu Essen vom Büffet. Wer nicht kickern wollte, konnte in den Saal gehen und tanzen.

Nach 1,5-stündigem Spiel wurde von 10 auf 0 runtergezählt und das Turnier war beendet! Jetzt gab jedes Team seinen Beutel mit den erspielten Kastanien ab. Es wurde sorgfältig ausgezählt und die GewinnerInnen von Platz 1 bis 5 festgestellt. Der Höhepunkt an diesem Abend stellte die Siegerehrung dar!

Herbstfest 2016 7376

Alle wurden per Polonaise in den Diskosaal eingeladen.

Herbstfest 2016 7377

Als der Raum nun voll mit Menschen stand, konnte man in viele erwartungsvolle Gesichter sehen.

Herbstfest 2016 7385

Alle wollten gewinnen -das war klar!

Herbstfest 2016 7388

Den 5. Platz erreichte das Team „Kicker Oldstars“. Mit großem Applaus holten sie sich ihre Urkunde und ihre CD ab.

Herbstfest 2016 7389

Weiter ging es mit dem 4. Platz, dem Team „ASB“.
Besonders spannend machten es zwei Teams. Beide erspielten 26 Kastanien! Diese Teams mussten nochmal eine Runde gegeneinander spielen.

Herbstfest 2016 7394

Beide schienen gleichstark zu sein! Platz 3 erreichte schlussendlich das Team „Bayern“

Herbstfest 2016 7397

und den 2. Platz das Team „Florian & Volkan“.

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Den 1. Platz mit 28 Kastanien gewann das Team „Hannover 96“.

Herbstfest 2016 7399

Auch sie erhielten eine Urkunde, CD´s und einen Pokal obendrauf!
Aber der schönste Preis war der Jubel der Festmeute!

Herbstfest 2016 7155

Gleich im Anschluss wurde wieder getanzt bis wir um 22 Uhr leider einsahen, dass das Fest nun vorbei ist und wir die Türen schließen mussten.
Abschließend lässt sich sagen, dass es ein gelungenes Fest war mit vielen aktiven TänzerInnen und Kickerteams. Wir freuen uns schon jetzt auf Herbst 2017, wenn es heißt: es wird wieder gekickert bis der Ball brennt!

Weitere Fotos vom Herbstfest finden Sie un unserer Galerie.

Text: Andrea Hellmers
Fotos: Tobias Plitzko

Herbstfest

Herbstfest 2016 page 001
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14.10.2016

Zu Besuch bei den Kollegen von Morgen

Kooperation Ginkgo Deula 6874

16 polnische BerufsschülerInnen lernen durch die Kooperation zwischen Deula Hildesheim und Ginkgo den betrieblichen Arbeitstag im Garten- und Landschaftsbau in Deutschland kennen.
Bordsteinkanten als Eingrenzung für einen Weg exakt setzen, einbetonieren, Materialbereitstellung und der Umgang mit dem Werkzeug auf einer richtigen Baustelle nicht nur erleben und dabei sein, sondern mit anpacken und selber machen, dass ist das Ziel der zwölf Berufsschülerinnen und vier Berufsschüler der zweiten, dritten und vierten Klasse der Gartenschule Zespół Szkół Centrum Kształcenia Rolniczego aus Bydgoszcz. Diese Sammlung von Praxiserlebnissen findet im Rahmen des Erasmus Plus Projektes statt. Bildungsberater und Büroleiter der Deula Averdick, organsiert das Lernprogramm für den zweiwöchigen Aufenthalt in Deutschland. Dabei steht die Wissensvermittlung durch praktische Durchführung für die 16 bis 18 jährigen Berufsschüler im Vordergrund.

Durch die schulische Ausbildung erwerben die Schüler die Möglichkeit in den Bereichen Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau, Tierzucht und Pflege bis hin zum Betriebswirt zu Studieren. Martin Weisheit, Betriebsleiter der Ginkgo Gartengestaltung gGmbH ist von dem Projekt angetan und hat auch gleich die passenden Einsatzfelder angeboten. Der Garten- und Landschaftsbaubetrieb gestaltet unter anderem derzeit eine Parkanlage mit Spielplatz in Arbergen (Gemeinde Giesen) und führt im Magdalenengarten in Hildesheim Pflegemaßnahmen durch. Die Schüler sind in zwei Gruppen aufgeteilt und werden begleitet von der Lehrkraft Barbara Pejka. Marc Wehrhahn, Meister und Baustellenleiter der Baumaßnahme in Arbergen ist begeistert von dem Tatendrang der Schüler. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und Beschäftigten der Integrationsfirma Ginkgo, die seit 20 Jahren ein Unternehmen der Lebenshilfe Hildesheim e.V. ist und behinderten Mensen die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht, entsteht ein greifbares Ergebnis. Die Hürden der Kommunikation werden durch praktische Anleitung und viele freundliche Gesten wettgemacht.
Neben der beruflichen Komponente kommen der persönliche Austausch, kulturelle Erfahrungen und der Spaß nicht zu kurz.

Weitere Fotos vom Ausflug finden Sie un unserer Galerie.

Text und Fotos: Tobias Plitzko
30.10.2016

Rauf geht’s!

BBB Ausflug Baumwipfelpfad 0282

Am Mittwoch den 21.09.2016 starteten wir Teilnehmer des BBB nach Bad Harzburg. Am Fuße des Burgberges entstand der erste Baumwipfelpfad - und den wollten wir sehen. In über 20 Metern Höhe, auf einem einen Kilometer langen Pfad, durch die alten Baumkronen bekamen wir Einblicke in die Tier,- und Pflanzenwelt. So erfuhren wir Interessantes über Fledermäuse, Luchse und Wildkatzen, so wie den verschiedenen Baumarten. So viel frische Luft macht natürlich hungrig. Bei Burgbergburgern und Currywurst ließen wir das Abenteuer noch einmal an uns vorbeiziehen.

Weitere Fotos vom Ausflug finden Sie un unserer Galerie.

Text: Marc-Alexander Chrestin
Foto: Harald Daun
28.09.2016

Disko am 05.10.2016

Disko Oktober 2016

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28.09.2016

BTHG – So nicht! 
Lebenshilfe Hildesheim zeigt Gesicht auf der Demonstration für ein besseres Bundesteilhabegesetz

BTHG Demo Hannover 6960

Mit zwei Reisebussen sind Beschäftigte, Mitarbeiter und Mitarbeiterin der Lebenshilfe Hildesheim angereist um gegen die derzeitige Schieflage im Gesetzentwurf des BTHG zu demonstrieren.
Gemeinsam mit 7000 Personen aus ganz Niedersachsen haben wir auf dem Platz vor der Oper in Hannover lautstark ein Zeichen gesetzt.

Weiter Informationen über das Thema erhalten Sie auf der Seite des Bundesverbandes der Lebenshilfe https://www.lebenshilfe.de folgen Sie dem Link.

Weitere Fotos von der Demonstration finden Sie hier.


BTHG Demo Hannover

Foto von Bolko Seidel: Landtagsabgeordneter Markus Brinkmann

Sat1
http://www.hannover.sat1regional.de/aktuell/article/menschen-mit-behinderungen-demonstrieren-gegen-teilhabegesetz-in-hannover-214704.html

NDR
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Teilhabegesetz-5000-protestieren-auf-Opernplatz,teilhabegesetz120.html

Hannoversche Allgemeine Zeitung
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/6000-demonstrieren-gegen-das-neue-Teilhabegesetz-auf-Opernplatz-Hannover

Brigitte Pothmer MdB
https://twitter.com/brigittepothmer?lang=de

Kobinet-Nachrichten
http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/34585/%C3%9Cber-7000-demonstrierten-in-Hannover-f%C3%BCr-Teilhabe.htm

ZDF
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2842644/Bundesteilhabegesetz-in-der-Kritik#/beitrag/video/2842644/Bundesteilhabegesetz-in-der-Kritik

Lauter Protest gegen das Bundesteilhabegesetzt - Bericht im NDR fernsehen



Text und Fotos: Tobias Plitzko
23.09.2016 

TeilhabeStattAusgrenzung – die Kampagne der Lebenshilfe zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) und Pflegestärkungsgesetz

Bleibt das Bundesteilhabegesetz, wie es ist, hat das schwerwiegende Folgen für viele Menschen mit geistiger Behinderung.

Menschen mit geistiger Behinderung brauchen Leistungen der Eingliederungshilfe. Mit dem Bundesteilhabegesetz werden die Leistungen neu geregelt.

Hier erfahren Sie mehr!  www.teilhabestattausgrenzung.de

Die Lebenshilfe-Kampagne 2016 zum Bundesteilhabegesetz und Pflegestärkungsgesetz III
Materialien – Anleitungen – Infos

Handreiche BTHG page 001
Der Link führt zu der Broschüre „Die Lebenshilfe-Kampagne 2016 zum Bundesteilhabegesetz und Pflegestärkungsgesetz III
Materialien – Anleitungen – Infos“
14.09.2016

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache

Bundes Teilhabe Gesetz LS page 001
Der Link führt zu der Broschüre "Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache"
19.09.2016

Ginkgo Gartengestaltung – 20 Jahre ein ergänzendes Angebot

Jubilaeumsfeier Ginkgo 6703

Mitarbeiter feiern die 20jährige Zugehörigkeit des Integrationsbetriebes Ginkgo Gartengestaltung gem. GmbH zur Lebenshilfe Hildesheim e.V.

Bei schönem Wetter und angenehmer Atmosphäre haben die Mitarbeiter von Ginkgo und der Lebenshilfe gemeinsam dieses Jubiläum gefeiert. Der Integrationsbetrieb bildet die passende Ergänzung zu den Angeboten der Werkstätten der Lebenshilfe. Hier finden behinderte Menschen den Übergang aus dem Werkstattbereich hin zur freien Wirtschaft. Niedrigschwellige Qualifizierungsmaßnahmen wie Maschinenscheine bis hin zur Werkerausbildung bilden die Grundlage für den nächsten Schritt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Begrüßt und eröffnet wurde die Veranstaltung durch den geschäftsführenden Vorstand der Lebenshilfe Hildesheim, Bolko Seidel und dem Betriebsleiter der Gartenbaufirma Martin Weisheit.

Zum allgemeinen Staunen kam es, als eine Jubiläumsholzstele von den Mitarbeitern der Werkstatt an Ginkgo übergeben wurde. Dieses ansehnliche Präsent wurde von den Mitarbeitern erdacht und in der Tischlerei der Werkstatt hergestellt. Es wird in Zukunft einen besonderen Platz in den Räumlichkeiten des Gartenbaubetriebes bekommen.

Weitere Fotos der Veranstaltung

Text und Fotos: Tobias Plitzko
07.09.2016


So nicht! - Aufruf zur DEMO gegen die massiven Verschlechterungen für Menschen mit Behinderungen im Bundesteilhabegesetz am 22.09.2016 auf dem Kröpcke in Hannover

Demo Aufruf Aktionstag A3 page 001
PDF
07.09.2016

Kommunalwahl in leichter Sprache - eine Gebrauchsanleitung

Kommunalwahl 2016 eine Gebrauchsanleitung page 001

Politik betrifft uns alle.
Wer wählt, macht auch Politik und bestimmt mit.
Menschen mit Behinderungen sind gleichberechtigt bei Wahlen und bei Abstimmungen.
Wichtig ist, dass viele Menschen wählen.
Dann bestimmen Sie mit.

Auch Menschen mit sogenannter „geistiger“ Behinderung haben meistens das Recht zu wählen.
Es gibt viele Menschen, die noch nie gewählt haben.
Diese leicht lesbare Broschüre zeigt Ihnen, wie Sie bei der nächsten Wahl mitmachen können.

Der Link führt zu der Broschüre „Wie wählt man: Kommunalwahl in leichter Sprache“

Herausgegeben von Karl Finke und Ulrike Ernst
Unterstützt von:
SOvD Sozialverband Deutschland
BVN Blinden und Sehbehindertenverband Niedersachen e.V.
Behinderten Sportverband Niedersachsen
Ada und Theodor Lessing VHS Hannover
Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung
Lebenshilfe Niedersachsen

01.09.2016


Interkulturelles Sportfest 2016 am 28.08. von 13 bis 18 Uhr in Drispenstedt


Interkulturelles Sportfest 2016 6631

Wasser für das Entenangeln

Lebenshilfe Hildesheim erstmalig bei dem interkulturellen Sportfest dabei

Andere Wege beschreiten, neues probieren. Anstatt des üblichen Sommerfestes auf dem Gelände der Werkstatt Drispenstedt ist in diesem Jahr eine gemeinsame Veranstaltung mit vielen Verbänden und Vereinen durchgeführt worden. Heiß ging es her auf dem Sportfest des Kreissportbundes (KSB). Mit den Partnern GBG und Lebenshilfe hat der KSB in Drispenstedt am Stadtteiltreff und den angrenzenden Grünflächen eine bunte Mischung aus Sport, Spaß, Musik und Köstlichkeiten zusammengestellt. Trotz der großen Hitze war die Veranstaltung sehr gut besucht. Auf der Bühne wechselten sich Musik, Tanz und Wortbeiträge ab. In Verbindung mit dem Sportfest fand auch der Triathlon in und um Drispenstedt statt.

Alle Sinne einsetzen - Geschicklichkeit zeigen, so lautete das Motto der Stände der Lebenshilfe. Fühlkästen luden zum erraten der Sportutensilien ein. Ein Barfußpfad konnte beschritten werden. Verschiedene Geschicklichkeitsspiele forderten die Besucher heraus. Darüber hinaus konnte man sich über die Möglichkeiten des Ehrenamtes und das zukünftige Leistungsspektrum der Autismusambulanz erkundigen. Der neue Flyer des Familien unterstützenden Dienstes wurde ebenso präsentiert wie das facettenreiche Betreuungs- und Dienstleistungsangebot. Am Stadtteiltreff wurden die Beschäftigten der Lebenshilfe begrüßt und die Essenmarken verteilt.

Das Wetter hat auch alles gegeben um ein heiteres und heißes Umfeld zu schaffen. Jeder Schatten und jede Abkühlung wurden gern in Anspruch genommen. Nur in dem Pool für das Entenangeln fehlte es anfangs noch das Wasser. Bei der Hitze wurde es wohl zuerst woanders gebraucht.

Weitere Fotos der Veranstaltung

Text und Fotos: Tobias Plitzko
29.08.2016


Disko September 16
23.09.2016



Sommerfest in der Wohnanlage Harsum am 20.08.2016 von 10 bis 18 Uhr in Harsum

Jubilaeum Wohnanlage Harsum 6258

Ein besonderer Gottesdienst

Nach der freundlichen Begrüßung durch Herrn Pfarrer Bringer, die er mit seinen herzlichen Glückwünschen zum 10jährigen Bestehen der Lebenshilfe Wohnanlage verband, begann ein froher Gottesdienst, zu dem viele Angehörige, Freunde der Lebenshilfe und Gemeindemitglieder gekommen waren.
„Du bist ein Ton in Gottes Melodie“ war eines der schönen Lieder, die die Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses aus dem Koppelweg 2 am 20.08. gesungen haben. Und eigentlich war dieser Gedanke auch Thema des Gottesdienstes, den die Mitarbeiterin Annette Borges und Herr Diakon Johannes Koch gemeinsam vorbereitet und gestaltet haben.
In seiner Katechese erklärte Herr Koch, dass das, was Gott zu Jesus gesagt hat, für alle von uns gilt: Du bist mein Kind. Du gefällst mir. Am Beispiel einiger Musikinstrumente, die für sich allein auch gut klingen, aber erst in ihrem Zusammenspiel eine schöne Melodie ergeben , erläuterte Herr Koch, dass jeder Mensch, so wie er eben ist, die Welt bereichert. Dazu passte dann auch wieder der Text des folgenden Liedes: „Du bist Spitze, du bist genial. So jemanden wie dich, den gibt es nicht noch mal.“ Dabei merkte man den Bewohnern und Bewohnerinnen ihre Lebensfreude an, die sich auch auf die Gottesdienstbesucher übertrug.
Im Anschluss an den Gottesdienst erfreuten die „Notenträumer“ mit etlichen ihrer schwungvollen Lieder die Gäste, die ihre Begeisterung durch anhaltenden Applaus zum Ausdruck brachten.

Hier finden Sie weitere Fotos der Veranstaltung

Text: Almuth Krane
Foto: Tobias Plitzko
23.09.2016
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Medienmitteilung: Bundesteilhabegesetz: Noch ein weiter Weg bis zu echter Teilhabe

Medienmitteilung vom Landesverband NDS 16.12.2016

Bundesteilhabegesetz: Noch ein weiter Weg bis zu echter Teilhabe

(Hannover 16.12.2016) Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. und der Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e.V. begrüßen die Verabschiedung des Bundesteilhabegesetzes durch den Bundesrat. „Die jetzt beschlossene Fassung beinhaltet wichtige Änderungen, für die sich unsere Verbände, vor allem aber unzählige Menschen mit und ohne Behinderung in den vergangenen Monaten starkgemacht haben“, sagt Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V. „Aber nach wie vor enthält das Gesetz Passagen, an denen wir Kritik üben müssen.“ Holger Stolz, Geschäftsführer des Lebenshilfe Landesverbands Niedersachen e.V., sieht das ähnlich: „Das Gesetz geht nicht weit genug“, sagt er. „Echte Teilhabe von Menschen mit Behinderung wird dadurch noch nicht möglich. Deshalb werden wir uns auch in Zukunft für Verbesserungen einsetzen.“

„Die vielen Protestaktionen in diesem Jahr haben gezeigt, dass Menschen mit Behinderung ein Teil unserer Gesellschaft sind“, sagt Birgit Eckhardt, „und dass sie für ihre Rechte zu kämpfen bereit sind. Dass die Bundesregierung den Gesetzentwurf an 68 Stellen nachgebessert hat, das können sie sich ans eigene Revers heften.“ Eingliederungshilfe und Pflegeleistungen können weiterhin parallel in Anspruch genommen werden; zwangsweise Umzüge ins Pflegeheim aus Kostengründen werden unwahrscheinlich; die Arbeitsförderung für Beschäftigte in den Behindertenwerkstätten wird verdoppelt: „Es ist sehr erfreulich, was wir gemeinsam erreicht haben“, sagt Holger Stolz. „Aber der Protest darf jetzt nicht enden.“

Denn es steht weiterhin im Gesetz, dass Menschen ein „Mindestmaß verwertbarer Arbeitsleistung“ erbringen können müssen, um einen Platz in einer Behindertenwerkstatt zu erhalten. Auch die „Wirksamkeitsprüfung“ von Maßnahmen der Eingliederungshilfe ist immer noch vorgesehen, und das umstrittene „Poolen“ wurde zwar für Leistungen im Wohnumfeld gestrichen, gilt aber immer noch für Freizeitmaßnahmen. „Wenn ein Betreuer vier Menschen begleiten muss, wollen zwei zum Fußball, einer auf den Weihnachtsmarkt und der vierte ins Kino“, sagt Holger Stolz. „Dann gibt es Zwangslösungen. Mit einem selbstbestimmten Leben, mit Teilhabe, hat das nichts zu tun.“

„Dass Bundestag und Bundesrat das Gesetzt jetzt verabschiedet haben, ist ein erster Schritt“, sagt Birgit Eckhardt. „Nun müssen wir uns erst einmal dafür einsetzen, dass hier in Niedersachsen das Gesetz auch gut umgesetzt wird. Dann gilt es weiter daran zu arbeiten, dass Menschen mit Behinderung endlich ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft werden.“

Mit dem Bundesteilhabegesetz plant das Arbeitsministerium die größte Reform der Behindertenhilfe seit Jahrzehnten. Allerdings steht das Gesetzesvorhaben seit Monaten in der Kritik. Nicht nur Verbände und politische Gremien, sondern vor allem Behinderte selbst protestieren dagegen. Allein bei einer Demonstration im September gingen in Hannover mehr als 7000 Menschen gegen das Gesetz auf die Straße, die meisten davon selbst Menschen mit Behinderung. Organisiert hatte diese Kundgebung das Bündnis aus dem Paritätischen und seinen Mitgliedsorganisationen Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e.V., Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V., und Sozialverband Deutschland Landesverband Niedersachsen e.V. Beteiligt waren außerdem die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte, der Landesverband der Bewohnervertretungen, der Sozialverband VdK Niedersachsen, der DGB Niedersachsen und das Deutsche Taubblindenwerk Niedersachsen sowie das Forum Artikel 30.

Die LEBENSHILFE Landesverband Niedersachsen e.V. wurde am 13. Oktober 1962 von 10 Orts- und Kreisvereinigungen gegründet. Heute gehören dem Landesverband 115 Mitgliedsorganisationen an. Über 75 % aller in Niedersachsen tätigen teilstationären Eingliederungseinrichtungen haben sich im Landesverband der LEBENSHILFE als ihrem Dach- und Fachverband zusammengeschlossen. Die LEBENSHILFE ist Elternvereinigung, Fachverband und Trägerin von Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung. Der Selbsthilfegedanke hat dabei große Bedeutung. Über die Akademie für Rehaberufe bietet die LEBENSHILFE Fortbildungen insbesondere für Fachkräfte, Menschen mit Behinderung und Angehörige an. Mit Standorten in Hildesheim, Wildeshausen und Hannover ist die LEBENSHILFE Niedersachsen Ausbilder in der Heilerziehungspflege in Niedersachsen. Die Geschäftsstelle des Landesverbandes der LEBENSHILFE hat ihren Sitz in Hannover.
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10 Vorurteile über Flüchtlinge



Ausgrenzung, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
Flüchtlinge sind Menschen, 
die aus ihrem Land fliehen.


  • Weil dort Krieg ist.
  • Weil sie dort hungern und leiden.
  • Weil sie dort bedroht sind.
  • Weil sie keine Arbeit haben.
Viele Flüchtlinge kommen nach Europa.
In Europa suchen sie Hilfe und Schutz.
Auch nach Deutschland kommen Flüchtlinge.
Und seit über einem Jahr kommen sehr viele.
Deshalb sprechen wir von einer Flüchtlings-Krise.

Viele Flüchtlinge kommen aus Syrien.
Das ist ein Land in Asien.
In Syrien ist Bürger-Krieg
Niemand ist dort sicher.
Auch viele Kinder sterben.
Im Jahr 2015 sind 4-Millionen Syrer nach Europa geflohen.

Vielen Menschen in Deutschland macht das Angst.
Denn die Flüchtlinge kommen aus einer anderen Kultur.
Flüchtlinge sprechen eine andere Sprache.
Sie brauchen Unterstützung.
Und es sind so viele Flüchtlinge.
Einige Menschen in Deutschland wollen sie nicht hier haben.
Viele Deutsche sind unsicher.
Und nicht so gut informiert.
Es gibt einige Vorurteile über Flüchtlinge.


Hier können Sie sich das PDF herunterladen:
10 Vorurteile über Flüchtlinge

Das sind die 10 häufigsten Sätze,
die wir immer wieder hören:



Welt, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

1. Wir können doch nicht die ganze Welt aufnehmen!


Die meisten Flüchtlinge kommen gar nicht nach Europa.
Sie wollen in der Nähe von ihrem Land bleiben.
Und zurück, wenn es dort wieder sicher ist.
Eine Flucht nach Europa ist gefährlich.
Und sie ist sehr teuer.
Von 1-Hundert Flüchtlingen kommen nur 5 nach Europa.
In Europa gibt es also nur sehr wenige Flüchtlinge.
Im Vergleich zu den anderen Ländern.


Europa, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013


2. So viele Flüchtlinge sind ein Problem für uns!


Es ist richtig:
Seit 2015 kommen immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland.
Und es werden noch mehr. Aber:
Nicht wir haben ein großes Problem.
Vor allem haben die Flüchtlinge Probleme. 
Sie müssen fliehen, um ihr Leben zu retten.
Sie lassen alles zurück.
Sie verlieren alles.
Zum Beispiel die Menschen aus Syrien oder Afghanistan.
Afghanistan ist ein Land zwischen Süd- und Zentral-Asien.
Die Menschen fliehen in ihre Nachbar-Länder.
Diese Länder haben auch ein großes Problem.
Weil sie Hundert-Tausende oder sogar 
1-Millionen Menschen aufnehmen müssen.
Und das in ganz kurzer Zeit.

In Deutschland sind es mal mehr und mal weniger Flüchtlinge.
Im Jahr 2007 kamen die wenigsten.
Seitdem kommen wieder mehr.
Aber längst nicht so viele, wie wir alle glauben.


Deutschland, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013


3. Alle Flüchtlinge wollen nach Deutschland.


In Deutschland glauben viele:
Alle Flüchtlinge wollen am liebsten nach Deutschland.
Aber welt-weit gibt es in vielen Ländern weit mehr Flüchtlinge.
Nur von den Flüchtlingen in Europa wollen viele nach Deutschland.
Aber andere Länder in Europa nehmen mehr Flüchtlinge auf.
Deutschland kommt erst an 6. Stelle.

Denn wo Flüchtlinge hinwollen, 
entscheiden viele Gründe.
Zum Beispiel:
Wo haben sie bereits Verwandte?
Welche Sprache sprechen sie noch?
Denn wer englisch sprechen kann, möchte lieber nach England.
Und nicht nach Deutschland, wo er nichts versteht.

Meer, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

Flüchtlinge, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

Menschen in Deutschland, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

4. Die meisten sind nur Wirtschafts-Flüchtlinge


Die Meinung:
Flüchtlinge wollen nur in ein anderes Land, 
um dort Sozial-Leistungen zu bekommen!
Das stimmt sicher nicht. 
Denn niemand verlässt gerne alles:
Seine Familie, seinen Besitz und seine Heimat.
Niemand begibt sich deshalb in große Gefahr.
Denn nachts mit einem überfüllten Boot zu fliehen,
kann den Tod bedeuten.
Viele verdursten oder verhungern auf der langen Fahrt.
Oder sie ertrinken im Meer, weil das Boot kaputt geht.
Wer also aus seinem Land flieht,
der kämpft oft um sein Überleben.

Die meisten Flüchtlinge in Deutschland kommen aus Syrien.
Dort herrscht Krieg.
Dann kommen Flüchtlinge aus Eritrea.
Das ist ein Land in Ost-Afrika.
Dort sind die Menschen nicht sicher.
Es gibt viel Gewalt.
Und an 3. Stelle kommen Flüchtlinge aus Afghanistan.

Fast die Hälfte aller Flüchtlinge wird von Deutschland abgelehnt.
Die anderen Asyl-Suchenden bekommen hier Schutz.
Asyl wird so gesprochen: A-sül.
Asyl bedeutet:
Schutz vor Gefahr. 
Ein sicherer Ort.
Damit ist gemeint, 
Flüchtlinge im Land aufzunehmen.
Deutschland gibt Flüchtlingen Asyl.

Flugzeug, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

kein Regen, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013


5. Wir können doch nicht alle Probleme dieser Welt lösen!


Deutschland gehört zu den westlichen Industrie-Staaten.
Mit westlichen Staaten sind einige Länder 
in Europa und Nord-Amerika gemeint.
In diesen Ländern sind die Menschen gleich-berechtigt und frei.
Industrie-Staaten sind Länder, die viele Sachen produzieren.
Sie sind technisch sehr weit.
Meistens sind es reiche Staaten.
Die Politik der westlichen Industrie-Staaten 
ist nicht an allem schuld.
Aber diese Länder machen Welt-Politik und handeln welt-weit.
Deshalb sind sie mit-verantwortlich:
Für die Gründe, weshalb Menschen fliehen müssen.

Ein Beispiel dafür:
Die Industrie-Staaten belasten am meisten die Umwelt.
Zum Beispiel mit ihrem Flug- und Autoverkehr.
Oder mit ihren Fabriken und allen elektronischen Geräten.
So kommt es immer mehr zum Klima-Wandel.
Mit dem Klima-Wandel ist vor allem gemeint:
Die Erde wird immer wärmer.
Arme Länder in Afrika werden immer trockener.
Es herrscht Dürre.
Und die Menschen hungern und verdursten.
Deshalb fliehen sie aus ihren Ländern.

Welt, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
freie Wahlen, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

6. Es kann doch nicht ganz Afrika kommen!


Afrika ist kein Land.
Sondern ein riesiger Kontinent mit über 50 Ländern.
Dort leben unglaublich viele Menschen.
Afrika ist der zweit-größte Erdteil.
Manche afrikanischen Länder sind reich.
Sie haben große Boden-Schätze.
Das sind zum Beispiel:
Erd-Öl, Erd-Gas, Kohle oder auch Diamanten.
Manche afrikanischen Länder sind eine Demokratie.
Demokratie bedeutet:
Dort werden die Politiker in freien Wahlen gewählt.
Die Menschen entscheiden, wer ihr Land regieren soll.
Andere afrikanische Länder sind eine Diktatur.
Diktatur bedeutet:
Ein Herrscher hat die Macht.
Er hat sie sich durch eine Krise im Land genommen.
Es gab keine freien Wahlen.
Die Menschen sind dem Diktator ausgeliefert.
Ein Diktator hält seine Macht durch Gewalt.
Diese Menschen flüchten aus ihrem Land.
Weil ihr Leben bedroht ist.
Aber die meisten dieser Flüchtlinge 
fliehen in afrikanische Nachbar-Länder.
Nur wenige afrikanische Flüchtlinge kommen nach Europa.
Nicht einmal jeder 4. Flüchtling in Deutschland kommt aus Afrika.


großes Haus, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

Amt, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

Hand reichen, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

7. Hier ist kein Platz mehr für Flüchtlinge.


Deutschland kann noch viel mehr Flüchtlinge aufnehmen.
Deutschland ist ein großes und reiches Land.
Aber wir sehen diese Bilder im Fernsehen:
Flüchtlinge leben in Not-Unterkünften.
Zum Beispiel:


  • in großen Zelt-Lagern.
  • oder in Sport-Hallen,
  • oder in leeren Lager-Häusern.
Das sieht so aus, als ob Platz fehlt.
Das stimmt aber nicht.
Mit gutem Willen und guter Planung ist es kein Problem.

Vor einigen Jahren hat man viele Unterkünfte 
für Flüchtlinge geschlossen.
Weil weniger Flüchtlinge kamen.
Nun sind es wieder viele, aber es gibt diese Unterkünfte nicht mehr.
Auch gibt es immer weniger Sozial-Wohnungen.
Das heißt: preis-günstige Wohnungen.
Die können sich auch Menschen mit wenig Geld leisten.
Der Staat gibt beim Bau Geld dazu.
Dafür darf die Miete nicht zu hoch sein.
Das alles fehlt hier. 
Die Ämter haben zu spät das Problem bemerkt.
Außerdem hat man festgestellt:
Groß-Unterkünfte sind teurer als Wohnungen.
Einige Gemeinden und Städte wollen es besser machen.
Sie suchen Wohnungen für die Flüchtlinge.
Wenn Flüchtlinge in Wohnungen leben, gibt es weit weniger Ärger.
Die Menschen in Deutschland und die Flüchtlinge 
kommen dann besser miteinander aus.


spielende Kinder, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

 
Integration, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013


8. Wir wollen in unserer Nachbarschaft keine Flüchtlinge. 
Unser Haus verliert an Wert!


Groß-Unterkünfte bringen viel Ärger.
Es gibt plötzlich viele unbekannte Menschen in der Wohn-Gegend.
Die Müll-Tonnen reichen nicht.
Und der Müll landet auf der Straße.
Die Flüchtlings-Kinder haben keinen Ort zum Spielen.
Sie gehen auch nach draußen auf die Straße.
Es gibt mehr Lärm.
Das alles passiert nur, 
weil man viele Flüchtlinge zusammen unterbringt.
Flüchtlinge sind nicht laut oder dreckig!

Weil Flüchtlinge sehr eng mit anderen zusammenleben müssen, 
gibt es viel Stress und Ärger. Denn:


  • Sie haben keinen privaten Raum für sich.
  • Es ist zu eng.
  • Sie müssen mit Menschen zusammenleben,
    mit denen sie sich vielleicht nicht verstehen.
Deshalb wäre es besser, 
wenn Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht sind.
Dann lernen sich Flüchtlinge und die Menschen 
in Deutschland besser kennen. 
Oft kommen sie gut miteinander aus.


Deutschland, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
kostet Geld, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

9. So viele Flüchtlinge aufzunehmen, können wir uns nicht leisten


Es ist richtig:
Die Menschen-Rechte zu beachten, kostet Geld.
Deutschland kann sich das leisten.
Flüchtlinge können auch viel für Deutschland tun.
Doch sie müssen eine Chance dazu bekommen.

Es ist eine Pflicht, Flüchtlingen zu helfen.
Dabei darf es nicht um Geld gehen.
Dazu gibt es welt-weit Regelungen.
Diese Regelungen wurden wegen dem 2. Welt-Krieg 
und der Nazi-Zeit gemacht.
Weil in dieser Zeit so viele Menschen 
grausam getötet und verfolgt wurden.
Diese Regeln heißen Menschen-Rechte.

Natürlich brauchen manche lange Zeit Unterstützung.
Doch die meisten Flüchtlinge wollen arbeiten.
Viele sind gut ausgebildet. 
Irgendwann werden sie Steuern zahlen.

Aber leider wollte man lange Zeit die Flüchtlinge abschrecken.
Damit sie nicht bleiben oder gar nicht erst kommen.
Die Flüchtlinge durften nicht arbeiten.
Sie bekamen keinen Deutsch-Unterricht.
Sie wurden in Massen-Unterkünften weit weg untergebracht.

Nach und nach verstehen die Menschen in Deutschland:
Es ist gut, wenn Flüchtlinge kommen.
Denn wenn sie sich gut einleben.
Und wenn sie in Deutschland arbeiten.
Dann geht es Deutschland noch besser.


Menschen in Deutschland, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013


viel Geld, Bild: ©Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
10. Zuwanderer sind eine Gefahr für unser Land


Zuwanderer sind Menschen, 
die nach Deutschland kommen.
Und die bleiben.
Jeder 10. Zuwanderer ist als Flüchtling gekommen.
Die meisten Zuwanderer sind aus anderen europäischen Ländern.


  • Sie kommen zum Beispiel als Studenten.
  • Oder es sind Geschäfts-Leute.
  • Oder weil sie eine Arbeits-Stelle in Deutschland haben.
Und immer gibt es auch Deutsche, 
die in ein anderes Land gehen.
Dazu sagt man: Sie sind ausgewandert.

Deshalb braucht Deutschland auch Zuwanderer.
Menschen in der Politik finden das gut.
Auch viele Firmen finden das gut.
Denn die Zuwanderer zahlen in Deutschland Steuern.
Mit den Steuern werden zum Beispiel bezahlt:


  • die Renten von alten Menschen
  • die Versorgung von Kindern
Aber es sind noch nicht genug Zuwanderer.
Deutschland braucht noch mehr.
Deshalb muss es gute Förderung für Zuwanderer geben.
Damit sie in Deutschland besser integriert werden.

Oft wird behauptet:
Zuwanderer bekommen viele Sozial-Leistungen.
Aber das stimmt nicht.
Sie zahlen weit mehr Steuern, 
als sie an Leistungen bekommen.
Das bringt Deutschland viel Geld ein.
Zuwanderer sind oft junge Menschen aus Europa.


Titel-Bild vom Heft Flucht und Asyl

Sie wollen noch mehr über Flüchtlinge wissen?
Es gibt ein neues Heft.
Das Heft heißt: 
Flucht und Asyl
Es ist in einfacher Sprache. 
Es ist von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Das Heft ist kostenlos.

Hier können Sie das Heft im Internet bestellen.

Hier können Sie das Heft als PDF herunterladen.

Texte in Leichter Sprache haben Bilder. Damit versteht man den Inhalt besser. Die meisten Bilder auf diesen Seiten sind aus dem Buch Leichte Sprache – Die Bilder. Das Buch ist von der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V. Der Zeichner ist Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.

Die Texte und die Zusammenstellung stammen von der Seite der Bundesvereinigung der Lebenshilfe.
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Medienmitteilung: Lebenshilfe: Mehr Teilhabe erreicht!

Medienmitteilung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. vom 01.12.2016


Lebenshilfe: Mehr Teilhabe erreicht!


Der Bundestag verabschiedet das Bundesteilhabegesetz und das Dritte Pflegestärkungsgesetz mit wichtigen Verbesserungen für Menschen mit Behinderung

Berlin „Das Paket aus Bundesteilhabegesetz, Drittem Pflegestärkungsgesetz und Regelbedarfsermittlungsgesetz, das heute im Bundestag verabschiedet wird, ist das größte und wichtigste sozialpolitische Vorhaben der Koalition “, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Am 3. Dezember ist Welttag der Menschen mit Behinderung und am 13. Dezember 2006 wurde die UN-Behindertenrechtskonvention in New York verabschiedet – also vor ungefähr zehn Jahren. Etwa seit dieser Zeit wird in Deutschland auch über die Schaffung eines Bundesteilhabegesetzes diskutiert. „Nun liegt es endlich vor und wird die Teilhabe von Menschen mit Behinderung stärken. Das war lange überfällig! Gut, dass das Bundesteilhabegesetz nun verabschiedet und nicht erneut verschoben wurde. Denn es stellt einen weiteren Schritt für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention dar“, so Ulla Schmidt. Bis hierhin war es jedoch ein harter Kampf.

Seit den ersten Gesetzesentwürfen im Frühjahr dieses Jahres protestierten bundesweit Menschen mit Behinderung und ihre Verbände gegen die ursprünglich vorgelegten Entwürfe. Die Lebenshilfe hat mit ihrer Kampagne #TeilhabeStattAusgrenzung bundesweit auf allen Ebenen, mit über 150.000 Unterstützern für Verbesserungen an den Entwürfen gestritten und letztendlich die Abgeordneten in vielen Punkten überzeugt. Nach monatelangem Ringen liegen nun insgesamt 127 Änderungsanträge durch die Koalitionsfraktionen vor und erfüllen wichtige Forderungen der Menschen mit Behinderung.

Unerfüllt blieb die Forderung der Menschen mit Behinderung, endlich die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, die in Wohnstätten leben, in der Pflegeversicherung aufzuheben und ihnen, wie allen anderen Versicherten auch, den Anspruch auf die vollen Leistungen zu gewähren. Es war sogar eine Ausweitung geplant, die aufgrund der Proteste nun teilweise zurückgenommen wurde. Hier wird die Lebenshilfe auch in der kommenden Legislaturperiode weiterstreiten.

„Wir sind noch lange nicht am Ziel: Das Bundesteilhabegesetz kann nur der Anfang sein. Jetzt kommt es für uns als Lebenshilfe darauf an, die Umsetzung der Gesetze aufmerksam und kritisch zu begleiten – damit die Regelungen auch in der Praxis die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung verbessern“, so Ulla Schmidt.
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