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Medienmitteilung: Lebenshilfe beruft erstmals einen Menschen mit Down-Syndrom in ihren Bundesvorstand

Medienmitteilung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. vom 15. Januar 2019

Lebenshilfe beruft erstmals einen Menschen mit Down-Syndrom in ihren Bundesvorstand

Sebastian Urbanski aus Berlin gehört jetzt dem 15-köpfigen Gremium an


Berlin. Sebastian Urbanski aus Berlin ist der erste Mensch mit Down-Syndrom, der jetzt in den Bundesvorstand der Lebenshilfe berufen worden ist. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, MdB: „Wir sind sehr stolz darauf, ihn in unseren Reihen zu haben. Als Selbstvertreter wird er eine glaubhafte und starke Stimme für Menschen mit Behinderung sein.“

Der 40-jährige Schauspieler mit Down-Syndrom, der zum Ensemble des inklusiven Berliner RambaZamba-Theaters gehört, der bereits in Fernsehfilmen zu sehen war und Kinofilme synchronisiert hat, kennt sich auch auf der politischen Bühne aus: Am 27. Januar 2017 war er Redner im Deutschen Bundestag und erinnerte an die „Euthanasie“-Verbrechen der NS-Zeit. Menschen mit Behinderung standen da im Mittelpunkt des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus‘. Dafür hatte sich die Bundesvereinigung Lebenshilfe seit vielen Jahren eingesetzt, allen voran ihre Vorsitzende Ulla Schmidt, die frühere Bundesgesundheitsministerin und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Sebastian Urbanski hat sich viel vorgenommen. Er will sich dafür einsetzen, dass Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Deutschland weiter vorankommen. Angst und Sorge machen ihm jedoch neue vorgeburtliche Bluttests, die nach dem Down-Syndrom und anderen Chromosomen-Störungen fahnden: „Das führt dazu, dass Menschen wie ich kaum noch geboren werden. Aber wir wollen auch leben. Keiner darf uns dieses Recht absprechen!“ Er begrüßt daher sehr, dass der Bundestag bald eine große Debatte über die gesellschaftlichen Folgen solcher Bluttests führen möchte.

Der Berliner rückt für Selbstvertreter Peter Stabenow aus Bad Dürkheim in den Bundesvorstand der Lebenshilfe nach. Stabenow hatte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Neben Sebastian Urbanski gehört noch Ramona Günther aus Freudenstadt/Schwarzwald dem 15-köpfigen Gremium als Selbstvertreterin an. Vorstandsmitglied ist sie schon seit 2008; erstmals wurde mit Achim Wegmer aus Mühlacker im Jahr 2000 ein Mensch mit Behinderung in den Bundesvorstand gewählt.

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe setzt sich seit 1958 als Selbsthilfevereinigung, Eltern- und Fachverband für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein. In über 500 Orts- und Kreisvereinigungen, 16 Landesverbänden und rund 4300 Einrichtungen der Lebenshilfe sind mehr als 125.000 Mitglieder und zirka 60.000 hauptamtliche Mitarbeiter aktiv. Die Ziele der Lebenshilfe sind umfassende Teilhabe und Inklusion sowie die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen in Deutschland.

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Ansprechpartner Elternbeirat

Elternbeirat Krane web 5702

Almuth Krane
Vorsitzende des Elternbeirates
Tel: 051 27 / 44 97

Kontaktperson für
  • Werkstatt Drispenstedt
  • Wohnanlage Harsum
  • Wohanlage Sarstedt
  • Wohnen im Stadtteil
  • Werkstätten in der Region


  • Elternbeirat Lackschewitz Graf web 5757

    Anne Lackschewitz-Graf
    Vorsitzende des Elternbeirates
    Tel: 051 21 / 42 912

    Kontaktperson für
  • Werkstatt Römerring
  • Caritas Wohnanlage Haus am Weiher
  • Caritas Wohnanlage Johanneshof




  • Elternbeirat Meissner web 5763

    Hans-Joachim Meißner
    Vorsitzender des Elternbeirates
    Tel: 051 21 / 414 36


    Kontaktperson für
  • Werkstatt Am Flugplatz und KPS
  • Wohnanlage Harsum
  • Wohnanlage Sarstedt
  • Wohnen im Stadtteil
  • Diakonie
  • Elternbeirat Droste web 5726

    Claudia Droste
    Tel: 051 21 / 86 96 10


    Kontaktperson für
  • Werkstatt Römerring
  • Caritas Wohnanlage Haus am Weiher
  • Caritas Wohnanlage Johannishof


  • Elternbeirat Kroenig web 5738

    Susanne Schmiech
    Tel: 050 64/ 96 21 74


    Kontaktperson für
  • Kantine im Kreishaus
  • Elternbeirat Kuhnert web 5694

    Wilfried Kuhnert
    Tel: 051 29 / 74 42

    Kontaktperson für
  • Werkstatt Drispenstedt
  • Außenkontakte


  • Elternbeirat Burkhard web 5748

    Luzia Burkard
    Tel: 051 27 / 52 79

    Kontaktperson für
  • Werkstatt Drispenstedt
  • Werkstatt Am Flugplatz und KPS


  • Kontakt Elternbeirat: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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    Medienmitteilung: Privatwirtschaft zu Barrierefreiheit verpflichten!

    Medienmitteilung vom 30. November 2018:

    Privatwirtschaft zu Barrierefreiheit verpflichten!
    Lebenshilfe zum Welttag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember

    Berlin. Der Gesetzgeber muss auch die Privatwirtschaft zur Barrierefreiheit verpflichten und ein einklagbares Recht im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz verankern. Nur so können UN-Behindertenrechtskonvention und EU-Recht umgesetzt werden. Das fordert die Bundesvereinigung Lebenshilfe anlässlich des Welttages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember. „Das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag muss umgesetzt werden, damit private Dienstleistungen endlich barrierefrei zugänglich werden“, so Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, MdB und Bundesministerin a.D.
    Immer noch werden Menschen mit Behinderung in Deutschland durch bestehende Barrieren diskriminiert. Bauliche oder sprachliche Hindernisse erschweren beispielsweise das Einkaufen, das Geldabheben am Bankautomat, den Arzt- oder Friseurbesuch. Um diese Barrieren abzubauen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu unterstützen, können sogenannte „angemessene Vorkehrungen“ helfen.
    Zu diesem Ergebnis kommt auch ein neues Gutachten der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Behinderte Menschen müssen demnach künftig das Recht erhalten, private Arbeitgeber und Dienstleister auf Schadensersatz wegen einer Diskriminierung verklagen zu können, wenn angemessene Vorkehrungen fehlen wie beispielsweise Computer mit Braille-Tastatur am Arbeitsplatz oder Rampen und Erklärungen in einfacher Sprache im Supermarkt.
    Dies entspricht einer langjährigen Forderung der Lebenshilfe.
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    Medienmitteilung: Dr. Eckart von Hirschhausen heute mit dem Lebenshilfe-BOBBY geehrt

    Medienmitteilung vom 15. November 2018



    Dr. Eckart von Hirschhausen heute mit dem Lebenshilfe-BOBBY geehrt
    Unermüdlicher Werber für eine Gesellschaft der Vielfalt

    Marburg. Dr. Eckart von Hirschhausen ist heute im hessischen Marburg mit dem Lebenshilfe-Medienpreis BOBBY 2018 ausgezeichnet worden. „Als Arzt, Moderator, Komiker, Autor und Gründer der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN wirbt er unermüdlich für eine Gesellschaft der Vielfalt, in der kranke, alte und behinderte Menschen nicht an den Rand gedrängt werden dürfen“, heißt es in der Begründung der Bundesvereinigung Lebenshilfe.

    Mit seinen Fernseh-Sendungen, Bühnen-Programmen und Büchern erreicht Eckart von Hirschhausen Millionen von Menschen und setzt sich so nachhaltig für Inklusion ein. „Damit“, betonte die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, MdB, in ihrer Laudatio, „sind Sie geradezu ein Botschafter für unser Lebenshilfe-Motto Teilhabe statt Ausgrenzung. Mit Ihrem besonderen Humor bauen Sie Brücken für ein besseres Miteinander.“

    In seiner Dankesrede sagte Eckart von Hirschhausen: „Der Preis ist eine große Ehre für mich. Als ehemaliger Arzt in der Kinderneurologie habe ich erlebt, wie unterschiedlich die Startchancen ins Leben verteilt sind. Und wie das Soziale, die spezialisierten Pädagogen, Physiotherapeuten, Logopäden und viele andere Gesundheitsberufe, Elterngruppen und Engagierte oft langfristig wichtiger sind als Ärzte. Ich teile den Preis heute auf der Bühne mit meiner Schwester, die als Lehrerin in einer Inklusionsschule und ehrenamtliche Leiterin einer christlichen Behindertengruppe sehr viel mehr tut als ich, aber eben nicht in der Öffentlichkeit. Und ich teile ihn mit meiner Redaktion beim WDR, die mir mit ‚Hirschhausens Quiz des Menschen‘ eine Sendung im Ersten ermöglicht, in der ernsten Themen und Unterhaltung keine Gegensätze sind und ich mit den Reportagen in Welten eintauchen, staunen und dazulernen kann – und Millionen Zuschauer gleich mit.“

    Der BOBBY 2018 wurde vor rund 500 Delegierten der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Lebenshilfe und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten „60 Jahre Lebenshilfe“ verliehen. Der Verband hat heute mehr als 500 örtliche Vereinigungen und bundesweit rund 125.000 Mitglieder. Er wurde vom niederländischen Pädagogen Tom Mutters und Eltern geistig behinderter Kinder am 23. November 1958 in Marburg gegründet.

    Der BOBBY wird gefördert von der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge, den Versicherern im Raum der Kirchen.
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    Medienmitteilung: Lebenshilfe setzt sich seit 60 Jahren für eine inklusive Gesellschaft ein

    Medienmitteilung vom 12. November 2018

    Lebenshilfe setzt sich seit 60 Jahren für eine inklusive Gesellschaft ein

    Die Vereinigung für Menschen mit Behinderung und ihre Familien begeht ihr Jubiläum am Gründungsort Marburg.
    Ein Höhepunkt ist die Verleihung des Medienpreises BOBBY an Dr. Eckart von Hirschhausen.

    Marburg/Berlin. „60 Jahre Lebenshilfe sind eine wahre Erfolgsgeschichte.“ Das sagt Ulla Schmidt, Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, Bundestagsabgeordnete und frühere Bundesgesundheitsministerin. Am 15. und 16. November werden rund 500 Delegierte aus ganz Deutschland zur Mitgliederversammlung im hessischen Marburg zusammenkommen, um das Jubiläum zu feiern. Ein Höhepunkt wird die Verleihung des Lebenshilfe-Medienpreises BOBBY 2018 an Dr. Eckart von Hirschhausen sein.

    Als die Bundesvereinigung Lebenshilfe am 23. November 1958 in Marburg gegründet wurde, gab es in ganz Deutschland so gut wie keine Unterstützung für Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung. Sie galten als bildungsunfähig. Zudem standen die Familien noch unter dem Schock der „Euthanasie“-Morde in der Nazi-Zeit. Erst der niederländische Pädagoge Tom Mutters machte den Eltern Mut, sich für ein menschenwürdiges Leben ihrer behinderten Kinder einzusetzen. Sie sollten in ihren Familien, mitten in der Gemeinde aufwachsen können und nicht in der abgeschlossen Welt einer Anstalt verwahrt werden.

    „Die Lebenshilfe zeigt, was es heißt, Humanität zu leben. Sie steht für Offenheit, Vielfalt und ein partnerschaftliches Miteinander, für Respekt und Achtung“, so Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 28. September beim Jubiläums-Festakt in Berlin. „Die Lebenshilfe hat in 60 Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass wir dem großen Ziel einer inklusiven Gesellschaft in unserem Land Schritt für Schritt näher gekommen sind – von der Einführung der Schulpflicht für Kinder mit geistiger Behinderung bis hin zur UN-Behindertenrechtskonvention.“

    Nach 1958 bildeten sich überall in Deutschland örtliche Lebenshilfe-Vereine, heute sind es mehr als 500 mit rund 125.000 Mitgliedern. Es entstanden Kindergärten und Schulen, Frühförderstellen und Familienentlastende Dienste, Wohn- und Werkstätten und vieles mehr. Als 1989 die Mauer fiel, wurden innerhalb nur eines Jahres 120 neue Lebenshilfen in Ostdeutschland gegründet, in der ehemaligen DDR waren solche Initiativen verboten.

    Aktuell setzt sich die Lebenshilfe mit aller Kraft für das Wahlrecht für alle ein. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt: „Wir haben erreicht, dass die Wahlrechtsausschlüsse von Menschen unter Vollbetreuung in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurden und abgeschafft werden sollen. Jetzt muss das Parlament zügig entscheiden.“

    Wie zahlreiche Abgeordnete unterstützt die Lebenshilfe die Forderung nach einer Grundsatzdebatte im Deutschen Bundestag über die gesellschaftlichen und ethischen Folgen von vorgeburtlichen Bluttests. Die Lebenshilfe befürchtet, dass die Bluttests zur Regel-Untersuchung in der Schwangerschaft werden könnten und so Ärzte flächendeckend nach dem Down-Syndrom und anderen Chromosomen-Veränderungen fahnden.

    Sorgen bereiten der Bundesvereinigung Lebenshilfe auch die fast überall rasant steigenden Miet- und Immobilienpreise. Für die Lebenshilfen vor Ort wird es immer schwieriger, bezahlbare Wohnungen für Menschen mit Behinderung zu finden oder selbst Wohnraum zu schaffen.* Ulla Schmidt: „Diese Entwicklung ist Gift für eine inklusive Gesellschaft. Hier muss der Staat wirksam gegensteuern.“

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    Fachbereich Lebensmittelverpackung

    Lebensmittelverpackung 927 460 4351



    Unsere Kompetenz

    Wir verpacken trockene Lebensmittel, wiegen diese entsprechend ihrer vorgegebenen Toleranzen ein und prüfen das Füllgewicht auf geeichten Waagen. Ob Beutel, Glas oder andere Gefäße, wir verpacken nach Ihren Vorgaben – sortenrein oder gemischt.
    Die anschließende Weiterverarbeitung, etikettieren, verpacken, mit anderen Komponenten ergänzen und versandfertig bereit stellen rundet den Service ab. Auf Kundenwunsch holen wir die Rohware ab und liefern Fertigware aus.

    Für wen wir arbeiten

    Zu unseren Kunden zählen Hersteller trockener Lebensmittel, Lebensmittelveredler und Handelsgeschäfte.


    Wer bei uns arbeitet

    Im Fachbereich Lebensmittelverpackung arbeiten 18 Mitarbeiter mit ihren jeweiligen Kompetenzen und Fähigkeiten. Darunter 16 Beschäftigte mit Behinderung , die bei uns nach ihren Neigungen spezielle Fertigkeiten erworben haben. Unsere Fachkräfte haben Berufserfahrung und eine sonderpädagogische Zusatzausbildung.


    Vorteile für Auftraggeber

    Wir arbeiten zu marktgerechten Preisen und zahlen unseren Mitarbeitern einen fairen Lohn. Betriebliche Auftraggeber können die Hälfte des Arbeitslohns aus Aufträgen an die Werkstatt mit der Ausgleichsabgabe für die Nichtbeschäftigung von behinderten Menschen verrechnen (§ 140 Sozialgesetzbuch IX). Mit unseren Leistungen sorgen wir dafür, dass Arbeitsplätze in der Region und Produkte „made in Germany“ bleiben. Eine optimale Gemeinschaftsverpflegung anzubieten ist eine große Herausforderung.


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