A+ A A-

Wintermarkt der Lebenshilfe Hildesheim am 25.11.2023 in der Werkstatt in Drispenstedt, Hildebrandstaße 95 in Hildesheim

lhhi slider wintermarkt 1230x400px RZ wel
Wintermarkt der Lebenshilfe Hildesheim

Das ist neu - das ist anders

Aus dem Drispenstedter Weihnachtsmarkt wird der Wintermarkt der Lebenshilfe Hildesheim.
Mit dem Namen ändert sich auch der Termin.
Der Wintermarkt findet am 25.11.2023 auf dem Gelände der Werkstatt Hildesheim in der Hildebrandstraße 95 in 31137 Hildesehim statt.


Das erwartet Sie!

- Marktstände mit adventlichen Produkten
- Kreative Kreationen aus der Werkstatt
- Kunsthandwerk externer Aussteller
- Spiel, Spaß und Spannung
- ein reichhaltiges Angebot für das leibliche Wohl
und das alles in einer adventlichen Atmosphäre.
weiterlesen ...

externe Inhalte: Neues zur Inklusion und Teilhabe in Hildesheim im November

Neues zur Inklusion und Teilhabe in Hildesheim im November

Theater-Show „Au Ja Liebe“ 

Das Theater Springinsfeld zeigt hier Begegnungen, in denen es um angenehme und unangenehme Berührungen geht. Die Show verdeutlicht das Recht, allein über den eigenen Körper zu bestimmen und ermutigt, den eigenen Gefühlen zu vertrauen. Gemeinsam mit den Zuschauenden wird erforscht: Wie achte ich auf meine Gefühle? Was kann ich tun, wenn jemand meine Grenze überschreitet? Wo bekomme ich Hilfe, wenn ich sie brauche? Und: Wie achte ich die Grenzen anderer?

Das Netzwerk ‚Inklusive Gewaltprävention in der Stadt Hildesheim‘ lädt in Kooperation mit der VHS Hildesheim zur Aufführung der „Au ja Liebe“-Show zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ein.

Am 25.11. um 15:30 Uhr

In der Volkshochschule Hildesheim, Riedelsaal, Pfaffenstieg 4-5

Der Eintritt ist kostenfrei. 

Es gibt eine begrenzte Platzzahl. Verbindliche Reservierungen sind möglich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Weitere Informationen finden Sie im Anhang oder hier: www.theater-springinsfeld.de/au-ja-liebe/

Offene Galerie im Atelier Wilderers

Am 18November von 11 bis 17 mit Live-Musik, Getränken und Snacks.

In der Steingrube 19A, 31141 Hildesheim :

Weitere Informationen finden Sie hier: www.wilderers.de oder pth-himmelsthuer.de

Upcycling - Kerzen selber gießen

Am Dienstag, 7.11.2023 von 18-20 Uhr, AWO Trialog, Teichstraße 6 

4.- € TN-Gebühr plus Materialkosten, bitte anmelden:  Tel. 05121-13890, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,  

Für Menschen mit Beeinträchtigung bietet die KulTour(en) einen kostenlosen Fahrdienst: Tel: 05121-6069873 (Rikscha) 6063860 (KulTour Bus) oder Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, nur mit Anmeldung.

Weitere Informationen finden Sie im Anhang.

Lese- und Bildervortrag mit musikalischer Begleitung: der Braunschweiger Jakobsweg

Am Dienstag, 28.11..2023 von 18-20 Uhr, AWO Trialog, Teichstraße 6 

4.- € TN Gebühr, 

Für Menschen mit Beeinträchtigung bietet die KulTour(en) einen kostenlosen Fahrdienst.

Weitere Informationen finden Sie im Anhang oder unter  Tel. 05121-13890, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

KulTour(en): Ein Fernsehbeitrag bei Sat1

Über die KulTour(en) wurde imOktober von Sat1 ein Beitrag gedreht. Noch ist er online unter diesem Link zusehen:

https://www.sat1regional.de/rikscha-ausfluege-gegen-die-einsamkeit-ein-inklusionsprojekt-in-hildesheim/

Sport:

Handball für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung

Es gibt eine neue Handballmannschaft für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung im Alter von 5 – 18 Jahren: die HimmBären. 

Gemeinsam werden sie in der Glücksliga spielen.

Beginn: 7. November um 16 Uhr

In der Gymnasium-Halle in Himmelsthür / Jahnstraße

Mehr Informationen im Anhang oder unter https://www.tus-gwh.de/jugendarbeit/gluecksliga-himmbaeren.html

Begegnung:

 

Wintermarkt der Lebenshilfe

Am 25. November von 14 – 19 Uhr

auf dem Gelände der Werkstatt Hildesheim in der Hildebrandstraße 95, 31137 Hildesheim-Drispenstedt

Mit: Marktstände mit adventlichen Produkten, Kreative Kreationen aus der Werkstatt, Kunsthandwerk externer Aussteller, Spiel, Spaß und Spannung, ein reichhaltiges Angebot für das leibliche Wohl und das alles in einer adventlichen Atmosphäre.

Sie planen auch eine Veranstaltung? Gerne können Sie mir eine Ankündigung schicken. Ich nehme sie in den nächsten Newsletter mit auf. 

Auch über Ideen und Anregungen freue ich mich. 

Damit der Newsletter interessant und so barrierefrei wie möglich ist. 

Sie möchten diesen Newsletter nicht bekommen? Dann schicken Sie mir eine Mail. Ich nehme Sie aus dem Verteiler. 

Ich freue mich, wenn wir uns bei einer der vielen Veranstaltungen sehen. 

Lassen Sie uns gemeinsam Hildesheim zu einer Stadt für Alle machen. 

Ihnen eine schöne Frühlingszeit und herzliche Grüße aus dem Hildesheimer Rathaus

Im Auftrag
Ulrike Dammann

Stadt Hildesheim
Der Oberbürgermeister
Dezernat D - Stabsstelle Migration und Inklusion

Gleichstellungsstelle

weiterlesen ...

ROCK ALL IN(klusiv) am 6.10.2023 in der Halle 39 - letzte Chance - Jetzt noch schnell günstige Karten sichern

ROCKALLIN in der Halle 39, am 06.10.2023

Bandvorstellung insta 01

Rockallin Slide 2


Seid dabei.
Freut euch auf Rider Mo (theater altrego), Die Notenträumer, Allstars Blues Formation Andreas & Maddy Arlt präsentieren Blues Gäste, The Reuling Stones, Nick Young Tribute to ACDC


Jetzt Tickets sichern!
15€ VVK
20€ Abendkasse
Der Vorverkauf für DIE inklusive Rocknacht in Hildesheim ist online.
Dein Ticket erhältst unter:https://buff.ly/3ZAls1O
zur Veranstaltung: https://buff.ly/3PTQPRR


Die Lammetal GmbH, das proTeam Himmelstür gGmbH und die Lebenshilfe Hildesheim e.V. haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam eine neue Plattform für inklusive, kulturelle Veranstaltungen zu schaffen.
Ein Meilenstein mit überregionaler Wirkung. In diesem Jahr starten wir mit einer Blues- & Rocknacht, die Teilhabe lebt und ein Erlebnis für alle ist.
weiterlesen ...

ROCK ALL IN(klusiv) am 6.10.2023 in der Halle 39 - Jetzt noch schnell Karten sichern

ROCKALLIN in der Halle 39, am 06.10.2023

Bandvorstellung insta 01
Rockallin Slide 2

Seid dabei.
Freut euch auf Rider Mo (theater altrego), Die Notenträumer, Allstars Blues Formation Andreas & Maddy Arlt präsentieren Blues Gäste, The Reuling Stones, Nick Young Tribute to ACDC


Jetzt Tickets sichern!
15€ VVK
20€ Abendkasse
Der Vorverkauf für DIE inklusive Rocknacht in Hildesheim ist online.
Dein Ticket erhältst unter:https://buff.ly/3ZAls1O
zur Veranstaltung: https://buff.ly/3PTQPRR


Die Lammetal GmbH, das proTeam Himmelstür gGmbH und die Lebenshilfe Hildesheim e.V. haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam eine neue Plattform für inklusive, kulturelle Veranstaltungen zu schaffen.
Ein Meilenstein mit überregionaler Wirkung. In diesem Jahr starten wir mit einer Blues- & Rocknacht, die Teilhabe lebt und ein Erlebnis für alle ist.
weiterlesen ...

Medienmitteilung 2023: Vereinte Nationen geben kräftigen Rückenwind für Inklusion in Deutschland

Medienmitteilung des Bundesverbandes vom 14. September 2023

Lebenshilfe: Vereinte Nationen geben kräftigen Rückenwind für Inklusion in Deutschland

Genf/Berlin. Nach der Staatenprüfung in Genf hat jetzt der UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderung seine Abschließenden Bemerkungen veröffentlicht. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe sieht darin kräftigen Rückenwind für mehr Inklusion in Deutschland.

„Wir freuen uns, dass die Kernforderungen von Lebenshilfe und Zivilgesellschaft aufgegriffen worden sind. Es ist bemerkenswert, wie eindeutig die Vereinten Nationen die Einhaltung der UN-Behindertenrechtskonvention verlangen und dabei neben dem Bund auch Länder und Kommunen in die Pflicht nehmen“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a. D. Gerade die Länder sollten die Abschließenden Bemerkungen des Ausschusses ernst nehmen und die deutschen Gesetze im Schulrecht, in der Eingliederungshilfe und in den Bauordnungen so umsetzen, wie es der UN-Ausschuss anmahnt.

Der Ausschuss fordert von Deutschland vor allem mehr barrierefreien Wohnraum für Menschen mit Behinderung und die freie Wahl des Wohnortes. Außerdem: die Aufhebung des Mehrkostenvorbehalts bei den Leistungen zur sozialen Teilhabe, insbesondere für Kinder mit Behinderung; ein umfassendes Konzept von Bund und Ländern für ein inklusives Bildungswesen sowie einen Aktionsplan für einen inklusiven Arbeitsmarkt. Der Ausschuss fordert darüber hinaus eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, um die Versagung von angemessenen Vorkehrungen als Diskriminierung zu verbieten, sowie eine gemeinsame Strategie von Bund, Ländern und Kommunen, um den Vorrang unterstützter Entscheidungsfindung im Betreuungsrecht umzusetzen.

Ausführliche Informationen zum Staatenprüfverfahren gibt es im Internet unter www.lebenshilfe.de.
weiterlesen ...

Medienmitteilung 2023: Das Kindergeld für erwachsene Kinder mit Behinderung muss bleiben!

Medienmitteilung der Fachverbände für Menschen mit Behinderung vom 12. September 2023

Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung fordern:
Das Kindergeld für erwachsene Kinder mit Behinderung muss bleiben!

Berlin, 12. September 2023 – Diese Woche will das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zur Kindergrundsicherung beschließen. Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung befürchten jedoch, dass die aktuellen Pläne der Regierung zu einer massiven Verschlechterung für erwachsene Kinder mit Behinderung und ihre Eltern führen werden. „Würde das bisherige Kindergeld, das künftig Kindergarantiebetrag heißen soll, direkt an die volljährigen Kinder mit Behinderung ausgezahlt, würden die 250 Euro gleich wieder vom Sozialamt einkassiert. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein“, kritisiert Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., im Namen der Fachverbände.

Obgleich das Familienministerium in der Anhörung zum Gesetzentwurf am vergangenen Freitag mitteilte, dass diese Wirkung des Gesetzes nicht beabsichtigt sei, sind die Fachverbände unverändert tief besorgt. Denn die vom Familienministerium angedeutete Lösung würde voraussichtlich weitere bürokratische Hürden mit sich bringen.

Die Fachverbände fordern die Bundesregierung daher auf, den Kindergeldanspruch von Eltern erwachsener Kinder mit Behinderung in seiner jetzigen Form zu belassen. Die wichtige Ausgleichsfunktion des bisherigen Kindergeldes darf auf keinen Fall entfallen, geschmälert oder noch weiter verkompliziert werden. Die Familien seien auf die finanzielle Unterstützung von 250 Euro monatlich angewiesen, um die Betreuung und Versorgung ihrer erwachsenen Kinder mit Behinderung selbst sicherzustellen.


Hier finden Sie die Stellungnahmen der Bundesvereinigung Lebenshilfe:
https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/user_upload/20230906_Stellungnahme_Kindergrundsicherung_BVLH_final.pdf

Und des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen:
Kindergrundsicherung | Bundesverband für Körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm.de)

Die fünf Fachverbände für Menschen mit Behinderung repräsentieren circa 90 Prozent der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit geistiger, seelischer, körperlicher oder mehrfacher Behinderung in Deutschland. Ethisches Fundament der Zusammenarbeit ist das gemeinsame Bekenntnis zur Menschenwürde sowie zum Recht auf Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft. Mehr Informationen unter: www.diefachverbaende.de
weiterlesen ...

Medienmitteilung 2023: Ausstellung barriere:zonen

Ausstellung BarriereZonen Flyer Seite 1
Ausstellung BarriereZonen Flyer Seite 2
Ausstellung barriere:zonen
Vom 1. – 30 September im Rathaus.

In der Ausstellung werden verschiedene Lebensgeschichten von Menschen mit Behinderung gezeigt.
Sie alle wurden im Krieg schwer verletzt.

Till Meyer hat die Ausstellung gemacht. Er ist Journalist und Fotograf.
Er fährt in die Länder mit Krieg.
Dort fotografiert er die Menschen mit Behinderung und spricht mit ihnen.

Der Text in der Ausstellung ist in Alltagssprache.
Sie können von uns ein Heft mit dem Text in Leichter Sprache bekommen.
Bitte melden Sie sich dafür bei uns.

Wann? 1. bis 30. September
Montag bis Donnerstag: 7.30-18.00 Uhr und Freitag: 7.30 -14.00 Uhr

Wo? Historisches Rathaus, Rathaushalle - Markt 1, 31134 Hildesheim

Veranstaltung zur Ausstellung:

Am 30. September kommt Till Meyer nach Hildesheim.
Hier wird er über die Ausstellung und seine Reisen berichten.

Wann? 30. September von 17 – 19 Uhr

Wo? Sitzungssaal Gustav Struckmann, Historisches Rathaus


Barrierefreiheit?
Ebenerdiger Zugang über den Eingang an der Lilie
Barrierefreie Toilette ist vorhanden
Induktionsschleife ist vorhanden
Für Assistenzbedarf wie z.B. Gebärdensprachverdolmetschung bitten wir um eine Anmeldung bis zum 15. September
Für weitere Unterstützung vor Ort geben Sie uns bitte vorher einen Hinweis.

Sie möchten an der Veranstaltung teilnehmen? Dann freuen wir uns über Ihre Anmeldung. So können wir besser planen.

Weitere Informationen zur Ausstellung in Alltagssprache finden Sie hier: Die Ausstellung barriere:zonen (barriere-zonen.org)

Und in Leichter Sprache hier: Die Ausstellung barriere:zonen (barriere-zonen.org).

PDF Flyer
PDF Plakat
weiterlesen ...

Medinemitteilung 2023: Verbände warnen: Anspruch auf Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen muss gewahrt bleiben!

Medienmitteilung vom Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e. V. vom 05. September 2023

Verbände warnen: Anspruch auf Teilhabe von Menschen mit
Beeinträchtigungen muss gewahrt bleiben!

Der Paritätische Niedersachsen und die Lebenshilfe Niedersachsen betonen im Vorfeld der anstehenden Haushaltsberatungen des Niedersächsischen Landtages, dass Menschen mit Beeinträchtigungen einen in der UN-Behindertenrechtskonvention festgelegten Anspruch auf individuelle Teilhabe unabhängig von der jeweiligen Haushaltslage haben. „Die UN-Behindertenrechtskonvention ist auch in Niedersachsen geltendes Recht und steht nicht zur Disposition“, betont Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen. Für beide Verbände gilt daher, dass auch Tarifsteigerungen bei den Mitarbeiter*innen der Eingliederungshilfe vollumfänglich refinanziert werden müssen. „Es kann nicht sein, dass Leistungen der Lebenshilfen wirtschaftlich unter Druck geraten und so Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigungen gefährdet würden“, sagt Frank Steinsiek, Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen.

Beide Verbände fordern die Politik auf, zentrale Bausteine für eine gute Versorgung sicherzustellen: 

Auskömmliche Refinanzierung der Tarifsteigerungen für die Mitarbeiter*innen der Eingliederungshilfe

Menschen in den Mittelpunkt stellen: Personenzentrierte Angebote z.B. durch den begleitenden Dienst im besonderen Wohnen

Gute Versorgung für Menschen mit besonders hohem Unterstützungsbedarf 

Assistenz im Krankenhaus

Assistenz für Werkstatträte zur Stärkung der Selbstvertretung 

Finanzierung der Heilerziehungspflege-Schulen durch auskömmliches Schulgeld, so dass die Ausbildung gesichert ist

weiterlesen ...

Medienmitteilung 2023: Lebenshilfe fordert: Empfehlungen der Vereinten Nationen sollen Blaupause für künftige Behindertenpolitik in Deutschland werden

Medienmitteilung von der Bundesvereinigung der Lebenshilfe vom 31. August 2023

Lebenshilfe fordert: Empfehlungen der Vereinten Nationen sollen Blaupause für künftige Behindertenpolitik in Deutschland werden
Inklusion in Bildung, Arbeit und beim Wohnen – Deutschland muss die Menschenrechte besser umsetzen. Das ist wichtig auch für die Haushaltsberatungen!

Genf/Berlin. „Deutschland muss die Konvention nicht nur ein bisschen umsetzen, sondern umfassend“, so äußerte sich die Vize-Präsidentin des UN-Fachausschusses, Amalia Gamio Rios aus Mexiko. Gestern ging der konstruktive Dialog Deutschlands mit den Vereinten Nationen in Genf zu Ende. Ähnlich kritisch waren die Stimmen der drei UN-Berichterstatter*innen für Deutschland: Rosemary Kayess aus Australien, Prof. Dr. Markus Schefer aus der Schweiz und Dr. Muhannad Salah Al-Azzeh aus Jordanien. Insgesamt glänzte der Ausschuss mit einer hervorragenden Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen und den Lebensumständen von Menschen mit Behinderung in Deutschland.

Prof. Dr. Schefer deutete bereits in seinem Eingangsstatement darauf hin, dass sich in Deutschland ein schleichender Prozess einer Fehlinterpretation von Inklusion entwickle. Mit dieser Andeutung sollte er recht behalten. Deutschland trug vor, Förderschulen seien ein Teil des inklusiven Schulsystems, was Unverständnis und Kritik des Ausschusses hervorrief.
Experte Al-Azzeh zitierte Einstein mit dem Satz: „Nichts ist schlimmer als die Verabschiedung von Gesetzen, die man nicht durchsetzen kann.“ Er zielte damit auf die unzureichende Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes ab und insbesondere darauf, dass viele Menschen mit Behinderung nicht die Wahl haben, ihre Unterstützung außerhalb von besonderen Wohnformen zu erhalten. Der UN-Fachausschuss wird nun binnen einer Woche die Abschließenden Bemerkungen für Deutschland verabschieden und möglicherweise noch im September veröffentlichen.

Die Lebenshilfe war mit dem Selbstvertreter Joachim Busch, der für die Zivilgesellschaft gesprochen hat, und der Justiziarin Antje Welke in Genf vertreten. Sie rechnet damit, „dass die UNO von Deutschland weitere Maßnahmen, Strategien und Anstrengungen verlangen wird, um Inklusion in Bildung, beim Wohnen und beim Arbeiten von Menschen mit Behinderung zu erreichen, und die Barrierefreiheit in Deutschland voranzubringen“.

Ulla Schmidt, Lebenshilfe-Bundesvorsitzende und Bundesministerin a. D., fordert: „Bund, Länder und Kommunen sollen die Empfehlungen des Ausschusses als Blaupause für ihre künftige Behindertenpolitik nutzen – so, wie es der UN-Ausschuss in seiner Schlussbemerkung verlangt hat. Hierfür muss die Bundesregierung auch Geld in die Hand nehmen. Wir erwarten daher, dass auch bei den Haushaltsberatungen im Bundestag nächste Woche der Sozialetat wesentlich gestärkt wird.“

Weitere Informationen zum Staatenprüfverfahren gibt es im Internet unter www.lebenshilfe.de.
weiterlesen ...
Diesen RSS-Feed abonnieren