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Medeinmitteilung 2024: Selbstbestimmt die eigene Zukunft gestalten

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 9. Oktober 2024

Selbstbestimmt die eigene Zukunft gestalten
Neu im Lebenshilfe-Verlag: „MEIN.Profil“ unterstützt junge Erwachsene mit Lernschwierigkeiten auf ihrem Bildungs- und Berufsweg

„MEIN.Profil“ ist das Ergebnis eines umfassenden Forschungsprojekts, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von den Universitäten Duisburg-Essen und Hamburg umgesetzt wurde. Die neue Publikation des Lebenshilfe-Verlages, ein praktischer Ringbuchordner mit herausnehmbaren Mappen, wurde von einer inklusiven Forschungsgruppe aus Erwachsenen mit Lernschwierigkeiten und Fachleuten aus den Bereichen Bildung und Beschäftigung entwickelt. „MEIN.Profil“ ermöglicht, auf alltagsnahe Weise und gemeinsam mit den Menschen mit Beeinträchtigung individuelle Fähigkeiten und Ressourcen aufzuspüren, zu reflektieren und zu dokumentieren.

Besonders hilfreich ist „MEIN.Profil“ bei entscheidenden Lebensübergängen wie dem Wechsel von der Schule in die Berufsausbildung oder dem Einstieg ins Berufsleben. Der ressourcenorientierte Ansatz bietet eine innovative Methode zur Diagnostik von Lernverläufen und erleichtert die gezielte Förderung sowie die Suche nach passenden Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten.

Diese Publikation richtet sich besonders an junge Erwachsene, die ihren Bildungs- und Berufsweg selbstbestimmt gestalten möchten, sowie an Lehrkräfte, Bildungsinstitutionen, Berufsberater und alle, die Menschen mit Lernschwierigkeiten in ihrer Entwicklung begleiten. Es kann in Schulen, Ausbildungsstätten, Beratungsstellen und berufsvorbereitenden Maßnahmen eingesetzt werden, um den Übergang ins Berufsleben zu erleichtern.

„MEIN.Profil“ ist ab sofort im Shop des Lebenshilfe-Verlags als praktischer Ringbuchordner mit herausnehmbaren Mappen für 40 Euro plus Versandkosten erhältlich. Um eine breite Nutzung zu ermöglichen, kann „MEIN.Profil“ zudem kostenfrei als Open-Access-Werk abgerufen und online heruntergeladen werden.
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Medienmitteilung 2024: Lebenshilfe: Die Kinder- und Jugendhilfe muss endlich inklusiv werden!

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe 7. Oktober 2024

Lebenshilfe: Die Kinder- und Jugendhilfe muss endlich inklusiv werden!
Der Verband für Menschen mit Behinderung begrüßt den vorliegenden Referentenentwurf, zu dem es am 8. Oktober eine Anhörung von Expertinnen und Experten im Familienministerium gibt.

Berlin. Nach einem langjährigen Prozess liegt nun endlich ein Referentenentwurf vor, der die Weichen für eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe stellt. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe begrüßt den Entwurf, fordert aber auch Nachbesserungen. Das will sie morgen bei der Anhörung von Expertinnen und Experten im Familienministerium deutlich machen. „Wir sehen in dem neuen Gesetz einen wichtigen Schritt zu mehr Teilhabe für Familien von Kindern mit Behinderung. Auf keinen Fall darf die Verabschiedung des Gesetzes weiter auf die lange Bank geschoben werden, die inklusive Kinder- und Jugendhilfe muss jetzt kommen“, sagt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D.

In ihrer Stellungnahme zum Referentenentwurf des Kinder- und Jugendinklusionsgesetzes (IKJHG) hebt die Lebenshilfe hervor, dass damit bisherige Leistungen der Eingliederungshilfe und der Hilfen zur Erziehung unter dem neuen Dach der Leistungen zur Entwicklung, Erziehung und Teilhabe zusammengeführt werden. Das Jugendamt wird so allein zuständig für Kinder mit und ohne Behinderung. Das trägt entscheidend dazu bei, bestehende Schnittstellenprobleme zu überwinden und sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderung sowie deren Familien künftig Leistungen aus einer Hand erhalten.

Darüber hinaus ist aus Sicht der Bundesvereinigung Lebenshilfe die Abschaffung der Kostenbeitragspflicht für ambulante Leistungen für junge Menschen mit Behinderungen ein bedeutender Fortschritt. Dies ermöglicht, Assistenzleistungen in Freizeit- und anderen Lebensbereichen ungehindert in Anspruch zu nehmen.

Dennoch sieht die Lebenshilfe an einigen Stellen Nachbesserungsbedarf. So muss es für Leistungserbringer ambulanter Leistungen zwingend einen Anspruch auf den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Träger der öffentlichen Jugendhilfe geben. Außerdem fordert der Verband, dass für alle Streitfälle der Kinder- und Jugendhilfe künftig die Sozialgerichte zuständig sein sollen.
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Ein spannendes 7-Meter-Schießen zum Schluß

Mit einem spannenden 7m-schießen endet das Hallen-Fußballturnier der Lebenshilfe Hildesheim.

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Spannung von Anfang bis Ende. 8 Teams aus der Region haben an dem Hallen-Fußballturnier der Lebenshilfe Hildesheim teilgenommen. Immer 10 min mit 4 Feldspieler*innen und Torwart*in. Die Mannschaften treten teils im Mix an und alle zeigen ihre beste Leistung. Zu Beginn gibt es ein großes Hallo. Man kennt sich. Teils von anderen Fußballturnieren oder aus überregionalen Arbeitskreisen. Michael Richers hat dieses Turnier geplant und ist auch maßgeblich für das Gelingen der Veranstaltung verantwortlich. Und das ist ihm sichtlich gelungen. Mit viel (Spiel-) Freude zeigen sich die Teilnehmenden, Begleitungen und Besucher*innen. Die Mannschaften werden lautstark angefeuert und das Feuerwerk auf dem Platz überträgt sich wieder auf die Zuschauenden.

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In jedem Spiel fallen Tore und nicht selten trennen sich die Kontrahenten mit einem Unentschieden. In der Pause bezaubert die Kindergruppe Ü10 der Tanzschule Ars Saltandi die Zuschauenden mit ihrer Tanzperformanz.
Auch die Betreuer*innen der Lebenshilfe Hildesheim haben sich gestellt und haben gemeinsam mit dem Stadtrat aus Hildesheim ein Einlagespiel bestritten.

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Auch dieses Spiel endet mit einem Unentschieden und dem Versprechen, das wiederholen wir auf einem Rasenplatz. Da ist die Verletzungsgefahr geringer. Denn das anwesende 1. Hilfe Team hatte einiges zu tun. Wenn erst einmal der Ehrgeiz geweckt ist, ist die Verletzung nicht weit.

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Den 1. Platz sichert sich die Lebenshilfe Seelze nach einem spannenden 7m-Schießen mit der Lebenshilfe Braunschweig, die sich den 2.Platz sichern können. Auf dem 3.Platz hat sich die Lammetal Werkstatt positioniert und den 4.Platz hat die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft Jugendhilfe St. Ansgar gewonnen. Gefolgt von der zweiten Mannschaft der Spielgemeinschaft Jugendhilfe St. Ansgar auf dem 5. Platz. Die erste Mannschaft der Lebenshilfe Hildesheim konnte sich den 6. Platz sichern und die Mannschaft der Lebenshilfe Peine-Burgdorf belegt den 7. Platz. Den Ehrenplatz an 8. Stelle sichert sich die zweite Mannschaft der Lebenshilfe Hildesheim.
Hans Grupe-Hübner (Vorstand der Lebenshilfe Hildesheim) bringt es bei der Preisverleihung auf den Punkt. „Es haben heute alle gewonnen“

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So wie die Veranstaltung begann, endet sie auch wieder.

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Mit herzlichen Verabschiedungen und vielen Grüßen verabschieden sich die Mannschaften. Eine Neuauflage ist in Planung.
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2. Wintermarkt der Lebenshilfe Hildesheim am 23.11.2024 in der Werkstatt in Drispenstedt, Hildebrandstaße 95 in Hildesheim

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2. Wintermarkt der Lebenshilfe Hildesheim

Das ist neu - das ist anders

Zum 2. Mal richtet die Lebnenshilfe Hildesheim den Wintermarkt in Drispenstedt aus.

Der Wintermarkt findet am Samstag den 23.11.2023 auf dem Gelände der Werkstatt Hildesheim in der Hildebrandstraße 95 in 31137 Hildesehim statt.


Das erwartet Sie!

- Marktstände mit adventlichen Produkten
- Kreative Kreationen aus der Werkstatt
- Kunsthandwerk externer Aussteller
- Spiel, Spaß und Spannung
- ein reichhaltiges Angebot für das leibliche Wohl
und das alles in einer adventlichen Atmosphäre.
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Preisverleihung Besonders inklusionsfreudig

Preisverleihung Besonders inklusionsfreudig

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Am Freitag, den 20. September 2024 hat der Werkstattrat der Werkstatt Hildesheim erstmalig den Preis „Besonders inklusionsfreudig" verliehen 

Was macht Teilhabe aus uns wo sind die Personen, Vereine, Institutionen und Firmen, die dieses schon Leben. Wie können diese Leuchttürme sichtbar gemacht werden und zur Nachahmung inspirieren. Der Werkstattrat der Werkstatt Hildesheim, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung und in Trägerschaft der Lebenshilfe Hildesheim e.V. hat sich dazu Gedanken gemacht und ist auf die Suche gegangen.

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Schnell war klar – wir wollen Danke sagen und dieses mit einem Preis ehren. Damit war der Preis „Besonders inklusionsfreudig“ geboren und wird durch diese Preisverleihung mit Leben gefüllt. In der ersten Betrachtung hat sich der Werkstattrat auf die Kooperationspartner*innen der Werkstatt Hildesheim, in den Bereichen Arbeit und Freizeit konzentriert. Viele Betriebe, Vereine, Institutionen und Personen wurden als mögliche Preiseempfänge*innen betrachtet und intensiv diskutiert und der Werkstattrat hat es sich nicht leicht gemacht. Insgesamt vier Preise sind für das Jahr 2024 angedacht und ausgelobt.

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Die Gewinner*innen sind:
Lidl GmbH & Co. KG (für die Teilhabe an Arbeit im Zentrallager in Hildesheim. Anerkennung für unsere Arbeit vor Ort bekommen wir täglich auf Augenhöhe gespiegelt. Ein gemeinsames Miteinander und der kollegiale Umgang sind besonders hervorzuheben)

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Atelier Licht.n.Stein GbR (für die Teilhabe an Freizeit. Die Disco #TanzBesonders der Lebenshilfe Hildesheim findet nicht nur in den Räumlichkeit von Atelier Lichte.n.stein statt, sondern wir sind gemeinsam mit Lucy Schreiber und Lito Bürmann mitten im Geschehen. Monat für Monat feiern wir eine Party mit und für die Stadtgesellschaft.

Jim + Jimmy GmbH (für die Teilhabe im Sport. Unkompliziert und unterstützend konnten wir, durch diese Kooperation unser ergänzendes Angebot im Bereich Fitness ausweiten und werden vom Fitnessteam und den Sportkolleg*innen offenherzig aufgenommen)

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Deutscher Alpenverein e.V. Sektion Hildesheim (für Teilhabe im Sport. Wir klettern im lockeren offenen Verbund, um dort Freunde zu treffen, Spaß zu haben und gemeinsam sich der sportlichen Herausforderung zu stellen. Das Personal des Kletterzentrums vom DAV empfängt alle Besucher*innen mit gleicher Empathie und ist immer aufgeschlossen und hilfsbereit, egal wer sie anspricht. Erst das ermöglicht uns in dieser Art und Weise gemeinsam zu Klettern.

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Der Werkstattrat und der Vorstand der Lebenshilfe Hildesheim e.V. haben vorab alle Preisempfänger vor Ort besucht und bereits eine Urkunde überreich.
Damit verbunden ist die Einladung zur feierlichen Übergabe des eigentlichen Preises in einem angemessenen Rahmen in den Räumen der Café Lounge der Lebenshilfe Hildesheim.

Wir möchten mit dem Preis das ganz normale gemeinsame Erlebnis hervorheben. Es darf, keinen Unterschied machen, ob eine Behinderung vorliegt oder nicht. Alle sollen die Gemeinschaft und das Erlebnis auf Augenhöhe erleben dürfen. Jede Person trägt die Verantwortung, die sie tragen kann, um zu einem positiven gemeinschaftlichen Erlebnis beizutragen, so der Werkstattrat der Werkstatt Hildesheim.
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Medienmitteilung 2024: Lebenshilfe: Barrierefreiheit ist ein Bürgerrecht!

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 19. September 2024

Lebenshilfe: Barrierefreiheit ist ein Bürgerrecht!

Die Ampel muss endlich die Gesetze zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung besser machen.

Berlin. Versprochen ist versprochen! Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert die Bundesregierung nachdrücklich auf, endlich die im Koalitionsvertrag angekündigten Reformen zur Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung voranzubringen. Als Mitglied des Deutschen Behindertenrates (DBR) unterstützt die Lebenshilfe einen Offenen Brief des DBR, der jetzt ans Kanzleramt und alle zuständigen Ministerinnen und Minister gegangen ist.

Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., betont: „Die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes darf nicht weiter blockiert werden. Die Ampel muss endlich den Weg frei machen für mehr Barrierefreiheit in Deutschland. Wie kann es sein, dass heute noch die meisten Arztpraxen nicht barrierefrei sind, dass Leichte Sprache für die wenigsten ein Begriff ist? Dass anders als in den USA oder Großbritannien Barrierefreiheit in Deutschland als Belastung statt als Bürgerrecht und Selbstverständlichkeit einer modernen und innovativen Wirtschaft angesehen wird? Wir brauchen jetzt Reformen, die auch die Privatwirtschaft in die Pflicht nehmen. Barrierefreiheit ist die Grundlage für den Schutz vor Ausgrenzung und Diskriminierung.“

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Medienmitteilung 2024: Lebenshilfe: Die jüngsten Wahlergebnisse machen Menschen mit Behinderung Angst

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 18. September 2024

Lebenshilfe: Die jüngsten Wahlergebnisse machen Menschen mit Behinderung Angst

Daher ruft die Lebenshilfe dazu auf, am Sonntag wählen zu gehen und einer offenen, vielfältigen Gesellschaft die Stimme zu geben.


Berlin/Potsdam. Nach den Wahlen am 1. September sitzt der Schock tief bei der Bundesvereinigung Lebenshilfe, dass sich die Prognosen bewahrheitet haben. In Thüringen und Sachsen holt die dort vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD jeweils mehr als 30 Prozent der Stimmen. Eine Partei, die eine vielfältige, inklusive Gesellschaft ablehnt und das Land spaltet. „Menschen mit Behinderung machen die jüngsten Wahlergebnisse Angst. Angesichts dieser Entwicklung fühlen sie sich immer weniger willkommen“, betont Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D. Vor der Landtagswahl am kommenden Sonntag in Brandenburg appelliert sie an alle unentschlossenen Wählerinnen und Wähler: „Gehen Sie zur Wahl und stärken Sie demokratische Parteien! Wählen Sie nicht die AfD!

Die Lebenshilfe setzt sich bundesweit für Inklusion ein, in der Menschen mit Behinderung von Anfang an in allen Lebensbereichen gleichberechtigt teilhaben können. Daher müssen die Unterstützungsangebote gemäß der seit 2009 in Deutschland geltenden UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt werden – und das stets gemeinsam mit Menschen mit Behinderung!

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