Industriearchitektur ins Auge gerückt
- geschrieben von Tobias Plitzko
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Jahrelang war der Flur vor dem Fachbereich Metall ein Ort, den man einfach durchschritt. Nichts Besonderes, nur ein Flur der zu dem nächsten Bauabschnitt führte, in die Jahre gekommen und renovierungsbedürftig. Ende letzten Jahres war es dann soweit. Drei Wochen lang haben die Beschäftigten und Mitarbeiter des Haushandwerkerservice gewirbelt. Sie haben den Putz ausgebessert, Metallteile entrostet und den Fußboden für die neue Oberfläche vorbereitet.
Die Wände haben sie in einem Cremeweiß gestrichen und Akzente mit dunkel grau gesetzt. So wurden die Heizkörper durch die farbliche Betonung von einem notwendigen Gegenstand zu einem herausstechenden Stilelement. In Verbindung mit den ebenfalls optisch herausgestellten Eisenträgern führt dieses zu einem harmonischen Eindruck. Die optische Verlängerung der Stahlträger auf den Wänden ergänzt das Gesamtbild und macht die alte Industriearchitektur greifbar und lebendig.
Die Farben sind der Farbpalette des Farbkonzeptes der Werkstatt entnommen und fügen sich gut in diese besondere Umgebung ein. Harmonisch abgerundet wird das Erscheinungsbild durch einen neuen graumelierten Fußboden und modernen energiesparenden LED- Deckenleuchten, die mit ihrem Design an frühere Werkhallenbeleuchtungen erinnern.
Damit hat sich der Flur von einem Durchgangsweg zu einem vielbeachteten Raum weiterentwickelt, in dem die Vergangenheit auf positive Weise wieder spürbar wird und zum Verweilen einlädt.
Ein optisches Highlight auf dem Weg zur Arbeit.
Text und Fotos: Tobias Plitzko